Die zweite Ausgabe der Vertical Pro, der Messe für Seilzugangstechnik, Sportklettern, Hoch- und Waldseilgärten, Rettung und professionelle Höhenarbeit lotste insgesamt über 2.000 vertikale Professionals aus 38 Nationen in die Messehallen Friedrichshafen.
Im Fokus der Fachveranstaltung stand der Austausch zwischen den Kletternden verschiedenster Industrien sowie Betreibenden von Kletterhallen und Hochseilgärten. „Bereits zum zweiten Mal hat sich gezeigt, wie bedeutend die Vertical Pro als fachlicher Treffpunkt für die Branchen ist“, bilanziert der Geschäftsführer der Messe Friedrichshafen, Klaus Wellmann.
Ob wenige Meter unter dem gewölbten Hallendach im Hochseilgarten schwingend, gespannt den Rettungsmanövern der Bergwacht folgend oder an der Boulderwand vielseitige Routen schraubend: „Man spürt, wie viel Herzblut und Leidenschaft in diesen Branchen stecken. Das positive Feedback der beteiligten Unternehmen beweist, dass die Veranstaltung mit ihrem Konzept ins Schwarze trifft und eine gute Basis für Weiterentwicklung bietet“, erzählt Projektleiterin Annika Raff und freut sich, dass die Vertical Pro im Vergleich zur Premiere einen Publikumszuwachs verzeichnet. Von Ninja Parcours bis Nachhaltigkeit: Neben Produktpräsentationen bot das gut besuchte Rahmenprogramm mit Vorträgen, Seminaren und Vorführungen in den Demo- und Test Areas viele Möglichkeiten zum fachlichen Wissensaustausch sowie zahlreiche Stationen, um selbst aktiv zu werden. „Es wurde ausprobiert, nachgefragt, informiert und genetzwerkt – und genau darum geht es bei der Vertical Pro“, so die Messeexpertin.
Aussteller zufrieden
Zufrieden zeigten sich auch die ausstellenden Unternehmen: „Für uns ist die Vertical Pro eine der wichtigsten Messen, denn sie bietet eine gute Plattform für den Austausch der verschiedenen Anwendungen und Techniken die notwendig sind, um sich in der vertikalen Welt zu bewegen. Die Stimmen dieser Anwendungsbereiche alle unter einem Dach zusammenzubekommen ist einmalig. Wir sind sehr zufrieden mit den vielen lebendigen, internationalen Begegnungen und dem Niveau, auf dem sich über Produkte ausgetauscht wird: Hier trifft man die wahren Nischen-Nerds, mit denen lebhaft über Produktdetails gefachsimpelt werden kann – und das macht am meisten Spaß“, bilanziert Vitus Wuhrer, Geschäftsführer von Edelrid. Auch Christoph Driever, Country Manager Petzl Deutschland GmbH, zieht ein positives Fazit: „Die Vertical Pro hat für uns einen hohen Stellenwert, wir waren ja letztendlich auch in der Konzeptionsphase der Messe zum Thema Vertikalität involviert. Im letzten Jahr zum Start der Messe hatte man natürlich noch nicht so hohe Erwartungen, aber der diesjährige Auftakt war grandios, wir verzeichneten hier eine großartige Resonanz seit Messestart.“
Steigerung zum Vorjahr
„Viele bekannte, aber auch viele neue Gesichter“ hatte Ronja Brinkmann, Sales Representative bei Petzl, am Stand ausgemacht. „Wir waren überrascht, dass der Routenbau doch sehr stark an unseren Produkten und auch unserem Wissen interessiert war.“ Und ihr Kollege, Training Manager Marek Proba, registrierte „eine deutliche Steigerung zum Vorjahr seitens der Messe selbst, aber auch was die Besucherqualität angeht.“ Buffi Gollhardt, Sales Manager bei Beal, bereute jedenfalls keine Minute, sein Unternehmen erstmals auf der Vertikal Pro zu präsentieren: „Wir hatten einen sehr guten Zuspruch. Am ersten Messetag waren auch sehr viele Besucher aus dem Bereich Industrie bei uns. Von Firmen bis zu Industriekletterern kamen die Besucher aus allen Branchen und aus vielen Ländern. Da haben sich einige gute Kontakte ergeben.“
Auch Sven Drangeid, Leiter des Fach- und Interessenverbands für seilunterstütze Arbeitstechniken (FISAT) stellte fest: „Die Resonanz des Fachvortrages auf der Bühne war sehr positiv. Man hat gemerkt, die Leute sind gut drauf, vor allem im Vergleich zum vergangenen Jahr. Uns hat gefreut, dass das Thema auf Interesse stieß und die Zuhörenden auch bis zum Ende des Vortrags blieben. Für die Zukunft schätzen wir eine stärkere Durchmischung als zielführend ein, um den Austausch zwischen den Branchen noch mehr anzuregen.“