Im Berliner Stadtteil Marzahn-Hellersdorf entsteht ein neues Gymnasium für 830 Schüler. Für die wirtschaftliche und zügige Erstellung des Rohbaus setzen die Gustav Epple Bauunternehmung und Ulma Construction ihre bereits bei zahlreichen Projekten bewährte Partnerschaft fort.
Um den Rohbau für das Gebäude mit zwei Obergeschossen auf einer Gesamtfläche von rund 6.650 qm innerhalb der kurz bemessenen Bauzeit von knapp zwölf Monaten fristgerecht zu realisieren, vertraut Gustav Epple für eine qualitativ hochwertige und wirtschaftlich überzeugende Bauausführung auf ausgewählte Ulma-Systemlösungen. Zum Einsatz kommen unter anderem „Batek“, die schwere Rahmenschalung für den Hoch- und Ingenieurbau, sowie das modulare Deckenschalungssystem „Onadek“. Darüber hinaus sorgen die Stützenschalung „F4-Max“, „T-60“-Traggerüsttürme und die Klapparbeitsbühne „KAB“ dafür, dem Schulplatzmangel schnell und tatkräftig entgegenzuarbeiten.
Sämtliche Betonwände – insgesamt sind es 6.700 qm – werden als Ortbetonwände mit „Batek“ erstellt. Eine besondere Herausforderung bildeten dabei die bis zu 8,62 m hohen und 25 cm starken Wände im Erdgeschoss, die mithilfe der schweren Rahmenschalung in einem Guss betoniert wurden. Dabei stand die Vorstellschalung auf der Innenseite und die Schließschalung auf der Außenseite.
„Batek“ ist einseitig mit konischen Ankern bedienbar, was die Schal- und Ausschalzeiten auf der Baustelle in Marzahn-Hellersdorf um bis zu 50 Prozent reduzierte. Die einseitige Ankerung der Elemente hat aber noch weitere Vorteile, wie Ulma-Projektleiter Raúl Garcia betont: „Für ,Batek´ sprechen auch optische Argumente. Dem Kunden war ein harmonisches Fugen- und Ankerbild wichtig. Mit dieser Systemvariante sind bis zu 40 Prozent weniger Ankerstellen im Vergleich zu herkömmlichen Rahmenschalungssystemen möglich. Eine zentrische Anordnung der Spannstellen und ein symmetrisch angeordnetes Fugenraster sorgen für optisch ansprechende Betonoberflächen.“
Zur Herstellung der insgesamt rund 13.200 qm umfassenden Ortbetondecken entschied sich das Bauunternehmen für die modulare Deckenschalung „Onadek“. Zu deren „Kernkompetenzen“ zählen Wirtschaftlichkeit und Produktivität genauso wie Arbeits- und Systemsicherheit. Die High-Speed-Schalgeschwindigkeit liegt bei <0,20 h/qm. Dies trägt dazu bei, die Kosten für die Betonage der Decken um bis 50 Prozent zu reduzieren. Zudem ermöglicht das Fallkopfsystem geringere Vorhaltemengen auf der Baustelle: Durch das technische Feature des Frühausschalens können Träger und Schaltafeln schon nach kurzer Zeit für den nächsten Einsatz entnommen werden. Nur Stützen und Schnellabsenkköpfe verbleiben als Notunterstützung. Das spart Transportvolumen und Logistikkosten. Auch die Nachlaufkosten von Baumaßnahmen werden durch den Verzicht auf Holzträger minimiert. Im Erdgeschoss wurden in Berlin-Marzahn fünf Meter lange Deckenstützen verwendet, während im restlichen Teil des Neubaus vier Meter ausreichten.
Auch dank der durchdachten Lösungen des Schalungsspezialisten aus Rödermark kommen die Rohbauarbeiten schnell voran. Bereits nach den Sommerferien 2025 soll der Neubau bezogen werden können.