Vorbildliche Lösungen rund um Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit werden alljährlich mit dem Deutschen Arbeitsschutzpreis ausgezeichnet. Dieser ist mit einem Preisgeld von jeweils 10.000 Euro in vier Kategorien dotiert. In jeder Kategorie sind noch drei Kandidaten im Rennen um den ersten Platz.

Der Deutsche Arbeitsschutzpreis zählt zu den wichtigsten nationalen Auszeichnungen im Arbeitsschutz. Vergeben wird er durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales, die für den Arbeitsschutz zuständigen Ministerien der Länder und den Spitzenverband der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen, die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV).
Eine unabhängige Jury aus Wirtschaft, Politik, Verbänden und Wissenschaft hat aus 180 Bewerbungen zwölf Nominierungen in den Kategorien „Strategisch“, „Betrieblich“, „Kulturell“ und „Persönlich“ ausgewählt. findet am 26. Februar 2025 unter der Schirmherrschaft von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil im Konferenzzentrum des Bundes in Berlin statt. Die Auszeichnung ist Bestandteil der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie (GDA), in der gemeinsame Arbeitsschutzziele rund um den betrieblichen Arbeitsschutz erarbeitet werden.
Kandidaten in vier Kategorien
In der Kategorie „Strategisch“ werden Managementlösungen für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit mit weitreichenden Folgen für Betrieb und Belegschaft ausgezeichnet. Nominiert ist neben dem L’Oréal Logistikzentrum Muggensturm und Milupa auch Mainka Bau. Seit Jahren verfolgt das Unternehmen aus Lingen kontinuierlich Strategien zur Arbeitssicherheit. Mit „Digitalen Hilfsmitteln zur nachhaltigen Verbesserung von Arbeits- und Umweltschutz im Unternehmen“ schaffte das Unternehmen Verbesserungen in sechs Bereichen – mit Hilfe von QR-Codes und der selbst entwickelten Mainka-App. Dadurch werden nun Ressourcen effizienter genutzt, Prozesse optimiert und Umweltauswirkungen reduziert. Projekte und einzelne Tätigkeiten lassen sich besser planen und koordinieren, Personal kann optimal eingesetzt werden.
In der Kategorie „Betrieblich“ werden kreative und innovative Lösungen auf Betriebsebene ausgezeichnet, die der gesamten Belegschaft zugutekommen. Nominiert sind Aryzta Bakeries Deutschland, Energis-Netzgesellschaft und Molkerei Ammerland.
In der Kategorie „Kulturell“ werden verhaltens- und verhältnisändernde Maßnahmen ausgezeichnet. Nominiert sind hier Biologische Heilmittel Heel, Mobile Haus-Krankenpflege Kröber und Mercer Timber Products, die mit ihrem „Projekt Road to Zero – unser Weg zu Null Unfällen“ in ihrem Großsägewerk auf eine Sicherheitskultur hinarbeiten, die weit über das Werkstor und die gesetzlichen Vorgaben hinausgeht. Klare Standards, Präventionsmaßnahmen, Sicherheitsinitiativen und kontinuierliche Schulungen sind Teile des Programms, das bei der Unternehmensleitung Top-Priorität hat.
In der Kategorie „Persönlich“ werden Maßnahmen ausgezeichnet, bei denen Schutz, Sicherheit und Gesundheit jedes Einzelnen im Vordergrund stehen. Nominiert sind Coca-Cola Europacific Partners Deutschland, St.-Marien-Hospital Marsberg in Kooperation mit der Fachhochschule Münster und die Universität Duisburg-Essen.