Zum Auf- und Abfahren der Beleuchtung im St. Mariendom im Hamburger Stadtteil St. Georg werden seit kurzem die vielseitigen Sicherheits-Elektroseilwinden von Pfaff-silberblau eingesetzt.
Insgesamt 19 neue „Theta“ Elektroseilwinden aus der Pfaff-silberblau Markenwelt ersetzen in dem Dom die früheren Winden, die noch von Hand gekurbelt werden mussten. Das elektrische Bewegen der an der Decke hängenden Leuchter erleichtert Wartung und Reinigung der Lampen und spart viel Zeit bei allen anfallenden Arbeiten. Die „Theta“ Elektroseilwinden können einfach mit einer normalen Anschlussspannung von 230 V (50 Hz) betrieben werden. Die speziell für das statische Aufhängen von Lasten über Personen konzipierte, kompakte Seilwinde eignet sich perfekt für historische Bauten und deren Beleuchtungstechnik.
Technische Modernisierung
Der Mariendom, der in den Jahren 1889 bis 1893 als römisch-katholische Pfarrkirche erbaut wurde, ist eine neuromanische dreischiffige Emporenbasilika aus Backstein und der erste katholische Kirchenneubau in Hamburg seit der Reformation in der Stadt. Eine große bauliche Umgestaltung des Gebäudes und eine Neuausstattung von Einrichtungen (Kirchenbänke) und technischen Anlagen (Heizung, Elektrik, Beleuchtung, Akustik) fand bereits in den Jahren 2007 und 2008 statt. Damit wurde die Kirche noch mehr als bisher zum sichtbaren Mittelpunkt der Katholiken im Norden Deutschlands.
Seither gab es immer wieder technische Modernisierungen, unter anderem wurde in diesem Jahr das Beleuchtungssystem neu ausgerüstet. Die Firma BLH Bühnen- & Lichttechnik Hamburg hat die Umsetzung des Projekts betreut. BLH versteht sich als Generaldienstleister bei Installationen rund um Medien- und Veranstaltungstechnik. Das Unternehmen bietet innerhalb seines Leistungsspektrums auch jährliche Prüfungen medientechnischer Installationen durch Sachverständige. Die Firma Fuhrmann Bühnentechnik mit Sitz in Elmshorn hat BLH bei der Installation der Sicherheits-Elektroseilwinden kompetent unterstützt.
Zuverlässige Sicherheit
Die kompakte „Theta“ Elektroseilwinde sorgt für zuverlässige Sicherheit entsprechend der Maschinenrichtlinie (2006/42EG) und den Normen DIN EN 14492 (Teil 1 und 2). Zudem ist die Eignung der „Theta“ für das Aufhängen von Lasten über Personen durch ein Sachverständigen-Zertifikat bestätigt. Der hohe Sicherheitsstandard wird unter anderem durch zwei unabhängige mechanische Bremsen erreicht (Doppel-Sicherheitsfederbremsen). Sie gewährleisten ein sicheres und dauerhaftes Halten von Traglasten bis 100 kg.
Die Seilaufnahme in Mehrlagenwicklung umfasst circa zehn Meter bei einem Drahtseildurchmesser von 4 mm. Diese Länge ist ausreichend, um die Leuchten im Domgebäude von ganz oben bis nach unten zu verfahren, damit alle Arbeiten zur Instandhaltung ebenerdig im Kirchenschiff ausgeführt werden können. Das zweistufige Stirnradgetriebe bewegt die Leuchten im Dom mit Hubgeschwindigkeiten von 3 m/min. Die preiswerte und wartungsfreundliche „Theta“ ist universell einsetzbar und kann sehr einfach angewendet werden. Sie hat zwei Endschalter für die Hubabschaltung, ein Anschlusskabel mit Schukostecker und eine flexible Steuerbirne, mit der sich die Seilwinde ergonomisch ein- und ausschalten lässt, um die Beleuchtungssysteme zu bewegen.