An einem Richtfunkturm in Frauenkirchen wurden erstmals die neuen Sensor Bolts von Fischer verbaut. Die hochfesten Schrauben mit integrierter Kraftmess- und Übertragungstechnik erlauben es, den Zustand der Befestigungspunkte jederzeit aus der Ferne zu überwachen. Im Pilotbetrieb wird die verbaute Fischer Innnovation in den nächsten Monaten Daten sammeln.
Der Sensor Bolt ergänzt das Fischer Construction Monitoring Portfolio mit sensorintegrierten Fischer Produkten, zu denen auch die Ankerstange Sensor Anchor und die Unterlegscheibe Sensor Disc gehören.
Ein 52 Meter hoher Richtfunkturm wurde als Ersatzneubau auf dem Gelände des Umspannwerks in Frauenkirchen im österreichischen Burgenland im Auftrag von Netz Burgenland errichtet. Die von Unger Stahlbau gelieferte und montierte Stahlkonstruktion wurde bis zu einer Höhe von 42 Metern als geschraubte Stabwerkskonstruktion ausgeführt und nur im obersten Segment geschweißt ausgebildet. An ausgewählten Knotenpunkten im Richtfunkturm wurden Ende Juni zum ersten Mal die innovativen Fischer Sensor Bolts verbaut.
Zustand aus der Ferne überwachen
Diese hochfesten, von Fischer mit integrierter Kraftmess- und Übertragungstechnik ausgestatteten Schrauben ermöglichen es, jederzeit aus der Ferne den Zustand der Befestigungspunkte zu überwachen. „Das Besondere dabei ist, dass durch die Sensorapplikation die mechanischen Eigenschaften der Schrauben nicht verändert werden“, sagt Dr. Daniel Rill, zuständiger Produktmanager bei der Unternehmensgruppe Fischer. Somit ist ein Einsatz im hochfest vorgespannten Bereich ohne Einschränkungen möglich.“
Mit der geschraubten Stabwerkskonstruktion wurde so eine stabile und langlebige Struktur geschaffen, die gleichzeitig intelligent ist. So lassen sich die in den Schraubverbindungen wirkenden Kräfte präzise und dauerhaft messen und jederzeit aus der Distanz überwachen. Vorteilhaft ist dies insbesondere auch bei schwer zu erreichenden Befestigungspunkten. Die Daten aller sensorinte-grierten Fischer Befestigungsprodukte lassen sich mobil oder per Web-Anwendung verwalten. Am PC oder auf ihrem Smartphone können die Nutzer immer und überall sehen, wie es um die Sicherheit der Befestigungen bestellt ist.
Erkenntnisgewinn über längere Zeiträume
Damit steigt durch das Pilotprojekt in Frauenkirchen der Erkenntnisgewinn, wie sich die Schrauben über längere Zeiträume in der Praxis verhalten. Im Allgemeinen dienen die Fischer Construction Monitoring Lösungen zudem dazu, die Wartungseffizienz von Bauwerken und Anlagen zu steigern sowie ihre Sicherheit zu erhöhen, ihre Ausfallzeiten zu verringern und ihre Nutzungsdauer zu verlängern.
Die damit beauftragte Firma Unger (Oberwart) identifizierte vier repräsentative Verbindungspunkte am Richtfunkturm in Frauenkirchen und bereitete sie für den Einsatz von Sensor Bolts vor. Wie alle Schraubverbindungen ließ sich die Sensorik-Innovation dabei besonders einfach und schnell montieren. Georg Zaiser, Vertriebsleiter der Fischer Landesgesellschaft in Österreich, sowie die Fischer Construction Monitoring Experten Alexander Schmehlik und Dr. Daniel Rill begleiteten die Stahlbaumonteure beim Einbau und bei der Inbetriebnahme des Schraubenüberwachungssystems vor Ort, welches die nächsten Monate im Pilotbetrieb Daten sammeln wird.