Bei einem Projekt galt es, zwei Säulen in V-Optik einzusetzen, ohne eine Sonderschalung für eine V-Stütze individuell konstruieren und produzieren zu lassen. Zum Einsatz kamen Schalungselemente aus dem Mietpark von Robusta-Gaukel.
Architektonische Highlights erhöhen die Attraktivität von Wohngebäuden. Doch um das Bau-Budget nicht zu belasten wird häufig darauf verzichtet. Beim Projekt Wohnbau „Radegrunder Straße“ in Graz wurde eine clevere Lösung gefunden, zwei Säulen in V-Optik einzusetzen, ohne eine Sonderschalung für eine V-Stütze individuell konstruieren und produzieren lassen zu müssen. Dabei sind die Betonsäulen nicht verbunden, die Fundamente liegen hintereinander und erzeugen nur den Anschein einer V-Säule.
Hohe schlanke Säulen
Aufwachen mit Bachplätschern und Bergblick und nach dem Frühstück in 10 Minuten in der Innenstadt von Graz: Diese außergewöhnliche Lage vom Wohnbauprojekt der Pongratz Baugesellschaft „Radegrunder-Strasse“ wird durch eine attraktive Architektur unterstrichen. Der Baukörper ist geprägt durch ein auskragendes von hohen, schlanken Säulen getragenes Verbindungselement im Dachgeschoss, welches den straßen- und hofseitigen Gebäudeteil verbindet.
Die Pongratz Baugesellschaft hat die Schalungssätze über Zenit Bauhandel – den österreichischen Vertriebspartner von Robusta-Gaukel – angemietet. Der große Vorteil der Standardschalungen: schnelle Verfügbarkeit und niedrigere Kosten. Der Schalungssatz der 9,50 Meter hohen Säulen besteht aus drei Grundelementen je 3 Meter und einem Aufsatzelement mit 0,5 Meter. Die konsequente Längenabstufung und die Anordnung der Ankerstellen im 50 cm-Raster erlauben ein beliebiges Kombinieren der Halbschalen in verschiedenen Längen. Die mietbaren Schalungen beginnen bei 240 mm Durchmesser und sind von 250 mm bis 1000 mm im 50 mm-Raster verfügbar.
Schalungsplanung erstellt
Um die beiden Schalungen im korrekten Abstand und Winkel zueinander aufzustellen, erstellten die Techniker von Robusta-Gaukel eine Schalungsplanung für das Fundament mit den erforderlichen schräg aufgesetzten Betonblöcken. So ergab sich für jede Schalung eine entsprechend der Neigung rechtwinklige Aufstandsfläche, die es ermöglicht die Schalungen unten ohne klaffende Fuge aufzustellen. Der Vorteil für die Baufachleute: keine aufwendigen Abdichtungsarbeiten am Boden und automatisch die richtigen Positionen der Schalungen. Zusätzlich wurden alle Schrägstützen zur Justage der Schalungen im Detail geplant, die genaue Position der Fußpunkte zum Bohren der Dübel für die Befestigung der Endgelenke ist damit für die Baufachleute vor Ort einfach einzumessen.
Um das Austreten von Wasser oder Betonschlämpe am Halbschalenstoß wirkungsvoll zu verhindern, ist direkt hinter der Schalhaut das Robusta-Gummi-Dichtprofil „G13“ eingebaut. So entstehen attraktive Beton-Oberflächen mit versatzfreien, sauberen Stoßfugen. Das Ergebnis in Graz: Schlanke Säulen in Sichtbetonqualität. Die Architektur konnte überzeugen, alle 22 Wohneinheiten im Gebäude sind bereits verkauft.