Für ihren Berufszweig wirbt die Bundesinnung für das Gerüstbauer-Handwerk und erinnert, dass in vielen Betrieben der Innung noch offene Ausbildungsstellen vorhanden sind.
Gerüstbauer haben einen Beruf mit Perspektive, im wahrsten Sinne des Wortes, denn es geht täglich in die Höhe. Gerüstbauteile nach oben zu transportieren, zusammenzubauen und somit einen sicheren Arbeitsplatz für andere zu schaffen, ist der Alltag der Gerüstbauer. Dabei genießt man beste Aussichten von seinem Arbeitsplatz aus.
Gute Verdienstmöglichkeiten
Schon in der Ausbildung wird im Gerüstbau gutes Geld verdient. „Laut Tarifvertrag gibt es 815 Euro im ersten, 1.015 Euro im zweiten und 1.265 Euro im dritten Ausbildungsjahr“, erklärt Marcus Nachbauer, Präsident des Bundesverbands Gerüstbau und Bundesinnungsmeister. Nach erfolgreichem Abschluss hat man sehr gute Aussichten auf eine Festanstellung und auch da oft auf übertarifliche Bezahlung.
Nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Karriereleiter nach oben zu steigen. Wer gerne Teams zu Höchstleistungen führt, kann Gerüstbau-Montageleiter, Gerüstbau-Kolonnenführer oder sogar Gerüstbauermeister werden. Als Meister kann man sich selbstständig machen und seinen eigenen Betrieb führen.
Köpfchen gefragt
Die Anforderungen an den Beruf sind ebenso vielfältig wie an das Gerüst selbst. Sowohl im Hochbau als auch im Industriegerüstbau gilt: Jede Einrüstung muss maßgeschneidert und sicher sein. Die verschiedenen Einsatzbereiche machen den Job abwechslungsreich und ermöglichen dem Gerüstbauer auch, sich zu spezialisieren. Bewerber sollten handwerkliches Geschick, ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen und Mathekenntnisse mitbringen. So ist das Gerüstbauer-Handwerk schon lange keine reine Männerdomäne mehr, auch weibliche Azubis sind gefragt.