Pro Jahr werden laut ADAC circa 15000 kaskoversicherte Autos gestohlen. Doch nicht nur zumeist teure Fahrzeuge sind im Visier von Kriminellen, auch Bauwägen und Anhänger werden häufig entwendet. Rameder hat einige Tipps, wie man Diebstahl vorbeugt.
Bevor man sich über die Sicherung seines Anhängers per Schloss Gedanken macht, empfiehlt Rameder, Anbieter von Anhängerkupplungen und Transportzubehör, sollte man sich um einen geeigneten Abstellplatz kümmern. Denn wer seinen Anhänger in einer verschlossenen Garage oder in einer abgesperrten und gut einsehbaren Einfahrt parkt, schreckt viele Langfinger bereits im Vorfeld ab.
Drei Klassen von Schlössern
Im nächsten Schritt kann man sich überlegen, ob man seinen Anhänger zusätzlich mit einem klassischen Schloss, zum Beispiel im Bereich der Kupplung, oder mit einer Kralle sichern möchte. Häufig ist in Ländern wie Holland, Schweden und Großbritannien eine zertifizierte Diebstahlsicherung Pflicht, wenn man einen Anhänger versichern lässt. In Deutschland wird dies von Versicherungsgesellschaften oft nicht vorausgesetzt. Trotzdem ist es ratsam, gerade teure Anhänger entsprechend zu schützen.
Grundsätzlich kann man drei Klassen von Schlössern definieren. Unter die Klasse „niedriger Schutz“ fällt das Steckschloss, welches häufig vom Hersteller direkt mitverbaut wird. Auch Schlosszylinder-Systeme stellen Langfinger nur vor geringe Probleme. Ab der mittleren Klasse wird es interessanter: Das Kastenschloss, auch Kastensicherung genannt, kann einen guten Diebstahlschutz gewährleisten. Genutzt wird hier ein Kasten aus vorzugsweise gehärtetem Stahl mit Sicherungsriegel und Diskusschloss, der über die Kupplung gestülpt wird. Die höchstmögliche Stufe erfüllen zertifizierte Anhängerschlösser, welche mit individuellen Konstruktionen und qualitativ hochwertigen Materialien aufwarten.