Zu einem neuen Wahrzeichen Düsseldorfs könnte sich der großzügig gestaltete neue Eingangsbereich an der Messehalle entwickeln. Entworfen hat das Dach der Vorhalle aus lichtdurchlässigem Glasfasergewebe und das große Foyer das Düsseldorfer Büro slapa oberholz pszczulny architekten, die Absturzsicherung steuerte Secupohl bei.
Mit seinen rund 7.800 qm Fläche kann man das neue Bauwerk zukünftig sogar beim Landeanflug aus der Luft ausmachen, insbesondere bei Nacht, wenn die integrierte LED-Beleuchtung die Membranbespannung edel strahlen lässt. Ein echter Hingucker ist das lichtdurchflutete Vordach, dessen filigrane Stahlkonstruktion auf 19 schlanken Schleuderbetonstützen gelagert ist und über rautenförmige Elemente mit fischbauchartigem Hohlraum den Vorplatz überdacht. Die Platzgestaltung sieht das Vorfahren für Busse und Taxis vor, zugleich bietet der 170 Meter lange und 82 Meter breite Vorplatz genügend Fläche für Events, sei es im Rahmen von Messen oder eigenständigen Veranstaltungen. Auf dem Vorplatz liegt auch der Eingang zu einer Tiefgarage mit 302 Parkplätzen.
Stimmiger und komfortabler Zugang
Das Membrandach sieht nicht nur sehr filigran und luftig aus, es hat verglichen mit einem Glasdach wegen des geringen Materialverbrauchs für das Tragwerk und die Dachhaut auch einen deutlichen primärenergetischen Vorteil. Je nach Art und Größe solcher Konstruktionen kann der Energiebedarf um bis zu 50 Prozent geringer ausfallen. Insofern zeugt das neue Vordach am Südeingang von technischer Raffinesse, Dauerhaftigkeit und Nachhaltigkeit, das als Entrée für ein modernes Messegelände dem Anspruch an die Architekturqualität, Innovationskraft und Zukunftsfähigkeit mehr als gerecht wird. Das Ensemble aus Vordach, gläsernem Foyergebäude und der sich daran anschließenden Messehalle 1 schafft einen stimmigen und komfortablen Zugang.
Natürlich muss ein solches Bauwerk auf seinem Dach eine Absturzsicherung vorsehen. Denn auch ein so filigranes Dach muss zur Reinigung und Wartung begehbar sein. Hier kommt das Dürener Unternehmen Secupohl ins Spiel, einer der Marktführer bei Absturzsicherungen. So wurden auf dem neuen Dach von der ausführenden Firma Lausitzer Stahlbau insgesamt 1.220 Meter des Seilsicherungssystems „Seculine Vario“ verbaut, damit sich alle auf dem Dach Tätigen sichern und an diesem Sicherungssystem anschlagen können. „Seculine Vario“ ist ein ständig nutzbarer, variabler Anschlagpunkt zur Befestigung der persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz.