Um das Unternehmen ST Quadrat in Luxemburg war es in letzter Zeit ruhig. Die Redaktion hat sich von Geschäftsführer Christian Steinmetz auf den aktuellen Stand bringen lassen.
Herr Steinmetz, der Name Lux-top wird immer mehr in den Vordergrund gerückt, seit September ist auch der Online-Auftritt so zu finden. Wird der Name ST Quadrat bald komplett verschwinden? Und warum dieser Wandel?
Christian Steinmetz: Der Hintergrund ist der, dass wir seit etwa zwei Jahren Schritt für Schritt unsere Marke Lux-top in den Vordergrund stellen. Wir haben festgestellt, dass wir in Deutschland, aber vor allem im europäischen Ausland weniger über unseren Firmennamen als über unsere Marke gefunden werden.
Hatten Sie als Luxemburger Unternehmen in den Anfängen der Pandemie besonders zu kämpfen, als das Schengen-Abkommen zeitweilig außer Kraft gesetzt wurde? Schließlich kommen doch die meisten Mitarbeiter aus Deutschland.
Steinmetz: Gerade die ersten Tage der Grenzkontrollen haben uns und unsere Mitarbeiter einige Nerven gekostet. Durch Arbeitszeitanpassungen und Ausweitung der Homeoffice-Möglichkeiten für unsere Mitarbeiter konnten wir die Situation entspannen. Allerdings waren wir doch sehr glücklich, als die Grenzen wieder vollständig geöffnet wurden.
Wie sind Sie grundsätzlich durch die Pandemie gekommen? Eigentlich, so hört man immer wieder, seien im Baubereich kaum Einbrüche zu merken. Stimmt das?
Steinmetz: Diese Einschätzung teilen wir, zumindest was den deutschen Markt angeht. In Deutschland konnten wir unsere Umsätze erstaunlicherweise merklich steigern. In einigen anderen Ländern wie Italien oder Spanien, die gerade zu Beginn der Pandemie sehr stark betroffen waren, sieht die Situation hingegen anders aus.
Wie lauten die Ziele des Unternehmens für das neue Jahr? Darf man auf neue Produkte hoffen oder kündigen sich Weiterentwicklungen oder Ergänzungen an?
Steinmetz: Grundsätzlich hoffen wir, weiterhin ohne große Einschnitte durch die Pandemie zu kommen. Die Situation wird uns ja noch einige Monate begleiten. Bezüglich unserer Produkte wird es einige Neu- und Weiterentwicklungen in den Produktgruppen „Edelstahlseilsystem“ und „Geländer“ geben. Außerdem sind wir dran, weitere Einbauvarianten unserer Anschlagpunkte bauaufsichtlich zuzulassen.
Im Oktober wird – so hoffen alle – die A+A stattfinden. Sind Sie mit ST Quadrat dabei?
Steinmetz: Wenn die Messe weitestgehend normal stattfinden kann, sind wir in jedem Fall dabei. Die A+A gehört seit 2009 zu unseren Pflichtveranstaltungen.
Was ist Quick-Doku? Welche Aufgaben lassen sich mit dieser App bewältigen?
Steinmetz: Die Lux-top Quick-Doku-Applikation dient seit vielen Jahren der Vereinfachung des Vorgangs der Montagedokumentation von Anschlageinrichtungen. Dieses Hilfsmittel erlaubt den ausführenden Personen die Montage der Lux-top Anschlageinrichtungen einfach und übersichtlich zu dokumentieren. Die Anwendung ermöglicht dem Monteur alle wichtigen Montagedaten zu erfassen und auszuwerten. Die Ausgabe erfolgt im PDF-Format und kann somit unverzüglich an den Auftraggeber übergeben werden.
Sind für die App Neuerungen oder Ergänzungen in nächster Zeit geplant?
Steinmetz: Die App wird aktuell von Grund auf neu programmiert. Der Relaunch der Lux-top Quick-Doku 2.0 ist spätestens zur Jahresmitte geplant. Mehr wird im Moment nicht verraten.
ZUR PERSON
Christian Steinmetz (Foto) ist Geschäftsführer des 1994 gegründeten luxemburgischen Unternehmens ST Quadrat. Unter der Marke
Lux-top bietet der Betrieb neben Anschlagpunkten und Seilsystemen für annähernd alle gängigen Befestigungsuntergründe auch ein auflastgehaltenes Geländersystem.
Herr Steinmetz, vielen Dank für Ihre ausführlichen Antworten.
Die Fragen stellte Camillo F. Kluge.