Ob Axel-Springer-Gebäude in Berlin oder Allianz Arena in München – nicht nur in vielen Prestige-Objekten auf der ganzen Welt finden sich Lösungen des österreichischen Familienunternehmens Innotech. Die Redaktion konnte den europäischen Qualitätsführer und Komplettanbieter im Bereich Sicherung gegen Absturz am Unternehmenssitz in Kirchham besuchen.
Als eine Frage der Qualität stuft man seitens des 2001 von Gerald Reiter gegründeten Unternehmens das Thema Arbeitssicherheit ein. Entsprechend bedingt das Motto „So sichern Sie Leben“ bei dem Familienunternehmen einen hohen Qualitätsstandard, der insbesondere durch einen enorm hohen Anteil von 88 Prozent an komplett eigenproduzierten Produkten gefestigt wird. „Manche Sachen kaufen wir auch zu wie zum Beispiel Gurtbänder“, sagt Wolfgang Stadlbauer, Leiter Produkt Management. Doch auch diese werden größtenteils regional hergestellt. „99 Prozent unserer Produkte werden in Österreich gefertigt.“ Das bedingt nicht nur kurze logistische Wege und Kosten, sondern auch in Krisenzeiten gibt es keine Probleme, ist das Unternehmen stets komplett lieferfähig.
Sicherheit am Dach mitentwickelt
In den gut 20 Jahren seines Bestehens hat es Innotech geschafft, sich als weltweit agierender Spezialist im Bereich Sicherung gegen Absturz zu etablieren. Ein Netzwerk aus Partnern in 34 europäischen Ländern, weltweit sind es rund 200 Partner, bescherte dem Unternehmen zuletzt einen Jahresumsatz von 25 Millionen Euro. Doch den Erfolg machen nicht allein die qualitativ hochwertigen Produkte aus, wie Stadlbauer bestätigt. „Viele Wettbewerber haben auch gute Produkte. Wir sind ein Komplettanbieter, bieten aber auch Mehrwerte. Wir erkennen den individuellen Bedarf des Kunden und bedienen diesen auch.“
Dadurch habe das Unternehmen seit seinem Bestehen die Entwicklung der Sicherheit am Dach stark mitentwickelt und geprägt. „Weil wir auch als Problemlöser antreten“, wie Christoph Ortner, Head of Corporate Sale, sagt. „Die ganzheitliche Beratung ist etwas, das uns auszeichnet. Zudem zeichnen sich unsere Produkte durch ihre Langlebigkeit aus und auch bei der Wartung sind wir ein zuverlässiger Partner.“ Insgesamt führt Innotech rund 600 Artikel. „Wir haben viele Standardprodukte, entwickeln aber auch regelmäßig Sonderlösungen“, so Ortner. Und solche Sonderlösungen bedeuten zwar immer einen einiges an entwicklungstechnischer Kreativität, haben laut Ortner aber häufig auch einen positiven Nebeneffekt: „Die Sonderlösungen ermöglichen oft Rückschlüsse, um Neues zu entwickeln oder Altes zu optimieren.“ So investiert Innotech etwa 1,5 Millionen Euro pro Jahr in die Entwicklung.
Innovations-Geist allein genügt nicht
Doch der Innovations-Geist allein genügt nicht zur Kundenbindung. „Wichtig ist insbesondere auch die Nacharbeit“, so Ortner, der direkt ein passendes Beispiel zur Hand hat. „Beim Axel-Springer-Gebäude in Berlin haben wir die ersten Wartungsarbeiten alle begleitet. So konnten wir auch prüfen, ob sich an dieser Sonderlösung noch etwas optimieren lässt.“ Selbstverständlich bietet Innotech auch Dokumentationstools oder eine App, doch mit dieser Nähe zum Kunden erreicht das Unternehmen mehr. „Das Verständnis für den Kunden und seine Sorgen zeichnen uns aus“, sagt Ortner.
Das Produktportfolio teilt sich in sechs Bereiche auf. So verfügt Innotech über Einzelanschlagpunkte für alle Untergründe, die auch die Möglichkeit zum Abseilen bieten. Darüber hinaus bietet das bewährte Seilsystem AIO unabhängig vom Untergrund wirtschaftliche und effiziente Lösungen und ermöglicht Strecken von 15 Metern Abstand zwischen den Befestigungen. Schienensysteme mit fix montierten und abnehmbaren Gleitern werden sowohl für die horizontale als auch vertikale Nutzung angeboten. Schnell montierbare Geländersicherungen und Lichtkuppelsicherungen sowie Produkte aus den Bereichen PSA und Rettung runden das Angebot des Komplettanbieters ab.
Umfangreiches Angebot an Dienstleistungen
Ebenfalls äußerst umfangreich ist das unter „Inno Services“ gelistete Angebot an Dienstleistungen. Das Montage- und Wartungs-Angebot basiert auf einem europaweitem Netzwerk an Partnern, die höchste Verarbeitungsqualität versprechen. Der Planungsservice bietet eine kostenlose Planung der Sicherungssysteme an, was dem Kunden nicht nur Zeit einspart, sondern auch das Risiko minimiert, dass etwas schief geht. Unter dem Titel „Technique of Application“ greift der Kunde auf eine Wissensdatenbank mit einer großen Vielzahl an Lösungen zu, die zum einen auf 20 Jahren Erfahrung beruhen, aber sich auch aus der jahrelangen Praxis erfahrener Techniker rekrutieren.
Schließlich gibt es noch „Inno School“, „Inno Plan“ und „Inno Doc“. Letzteres dient vor allem der digitalen Dokumentation und somit auch der Reduzierung von Unfallrisiken. Mit „Inno Plan“ lassen sich automatisierte Stücklisten und Angebote erstellen, was für die Planung eine Minimierung der Fehler und zudem eine enorme Zeitersparnis bedeutet. Schließlich werden mit „Inno School“ Fachkundigen-Schulungen, PSAgA-Schulungen, Blitzschutz integrierte ASS oder auch Maßnahmen zur Rettung angeboten, die nicht zuletzt auf der langjährigen Erfahrung des Unternehmens beruhen. Ein Online-Produktfinder und ein regelmäßig bestückter informativer Blog runden das umfangreiche Angebot des österreichischen Familienunternehmens ab – Arbeitssicherheit ist eben eine Frage der Qualität.
Von Camillo F. Kluge