Seit knapp zwei Jahren kooperieren der Systemanbieter für Photovoltaik (PV) und Energiespeicher IBC Solar und die Firma Preising. Speziell für Wartungsarbeiten im absturzgefährdeten Bereich auf Flachdächern hatten sie die Absturzsicherung IBC AeroFix Latch entwickelt. Mittlerweile ist das System in Deutschland, der Schweiz und in Norwegen im Einsatz.
Das Besondere an der Absturzsicherung „Aero Fix Latch“ ist die direkte Verbindung mit dem Modulfeld. Dies ermöglicht in Kombination mit der geeigneten persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) maximale Bewegungsfreiheit um die komplette PV-Anlage herum. So ist das Begehen des absturzgefährdeten Bereiches für Benutzer ohne die Handhabung von zwei Verbindungsmitteln möglich, da alle Elemente des Systems überfahrbar sind. Zudem kann das Gesamtsystem mit Absturzsicherung bis zu drei Personen zeitgleich sichern.
Integration in Montagesystem
Sämtliche Berufsgruppen, die sich aufgrund der meist im absturzgefährdeten Bereich befindlichen technischen Einrichtungen wie Blitzschutz, Überwachungstechnik, Dachabdichtungen oder RWA dort aufhalten müssen, haben mit diesem System die Möglichkeit, sich optimal gegen Absturz zu sichern. Ziel der Entwicklung von „Aero Fix Latch“ war eine für den Monteur unkomplizierte und leichte Anwendung des Systems bei maximaler Sicherheit.
Unabhängig von der Anordnung der Solarmodule lässt sich die Absturzsicherung auf Modulfeldern mit mindestens 20 zusammenhängenden Solarmodulen anwenden. Dabei bietet die Integration in das Montagesystem „IBC Aero Fix“ eine Reihe von Vorteilen: Zum einen werden kein zusätzlicher Platz und keine ergänzenden Baumaßnahmen für die Absturzsicherung auf dem Dach benötigt. Die Dichtigkeit des Daches wird nicht beeinflusst und es entstehen keine ungewünschten Verschattungen.
Maximale Nutzung der Dachfläche
Das spart nicht nur Geld, sondern erlaubt auch eine maximale Nutzung der Dachfläche, da, unter Berücksichtigung der am Montageort geltenden Mindest-Verkehrswegbreite, bis nahezu zur Dachkante herangebaut werden kann. Zum anderen fallen bei der Wartung der PV-Anlagen keine weiteren Kosten für Gerüste oder zusätzliche Sicherungen an. Zudem sind somit auch die besonders gefährlichen, oft unterschätzten, nicht-durchsturzsicheren Dachelemente wie Lichtkuppeln, sicher zu umgehen.
Das durch die Dekra zertifizierte Absturzsicherungssystem ist erfolgreich nach DIN EN 795 Typ E/C und CEN/TS 16415:2013 EU-baumustergeprüft. Damit sind auch keine weiteren Einzelfallprüfungen notwendig. Bestehende Anlagen können jederzeit nachgerüstet werden.