Die Evangelische Stadtkirche in Unna ist mit ihrem mächtigen Westturm eines der Wahrzeichen der Stadt und Sinnbild für die gotische Epoche. Nun standen Reparatur- und Sanierungsarbeiten an. Eingerüstet wurde die Kirche mit Gerüsten von Altrad Plettac Assco.
Die Hallenkirche, deren Turm in das Mittelschiff einbezogen ist und in Mauerstärke aus der Westfront hervortritt, wurde 1407 bis 1467 erbaut. Ihre Architektur gilt als besonders ungewöhnlich, da die Seitenschiffe um den Chor als Umgang herumgeführt werden. Der 85 Meter hohe Turm wurde seit seiner Erbauung mehrfach beschädigt, zuletzt im Januar 2018 durch den Sturm Friederike. Eine Fiale, typisches Stilelement der gotischen Architektur und wichtiges Element zur Stabilisierung der Konstruktion, brach vom Turm ab, stürzte auf das Dach des Kirchenschiffes, beschädigte das darunter liegende Gewölbe und auch die Statik.
Hohe Standsicherheit und Flexibilität
Eine Sanierung war notwendig, um die schlimmsten Schäden seit dem Zweiten Weltkrieg sowie weitere an der Fassade entdeckte Schäden zu beheben. Für die Einrüstung wurde der Dortmunder Gerüstbaumeister C.O. Weise verpflichtet. Das Traditionsunternehmen setzte für einen sicheren und bequemen Zugang auf einen Mix aus „Plettac SL“-Fassadengerüsten und „Plettac Contur“-Modulgerüsten.
Das „Plettac SL“-Fassadengerüst punktet mit seiner selbstständigen Lotjustierung, die eine schnelle und sichere Montage gewährleistet. Das Modulgerüst vom Typ „Plettac Contur“ verwenden die Spezialisten von C.O. Weise dort, wo neben hoher Standsicherheit auch höchste Flexibilität gefragt ist. Aufgrund der besonderen Anforderungen an die Rüstung der historischen Kirche war das Modulgerüst von Altrad Plettac Assco das richtige System. So konnten die Abstützung gegen den Kirchturm, eine Netzverkleidung oder ein 500 kg Personen- und Lastenaufzug einfach realisiert werden.
Achteckiges Modulgerüst für die Spitze
Bei der Kirchturmspitze kam ein achteckiges Modulgerüst mit einer Schenkellänge von zehn Metern unten und vier Metern oben zum Einsatz. In Summe wurden 1.500 qm „Plettac SL 100“-Fassadengerüst und 500 qm „Plettac Contur“-Modulgerüst in Unna aufgestellt. Das Gerüst stand auf einer Grundfläche von 13 x 13 Metern, sechs Monteure waren mehrere Wochen im Einsatz.
C.O. Weise steht seit 125 Jahren und fünf Generationen für Erfolgsgeschichten im Gerüstbau. Gerüstbau und Traggerüstbau sowie Aluminium-Steigtechnik aus eigener Fertigung sind die Säulen des modernen mittelständischen Betriebs. „Wir wollen ein verlässlicher Partner für unsere Kunden bleiben“, sagt Geschäftsführer Thomas Weise. „Seit nun 30 Jahren begleitet uns auf diesem Weg Altrad Plettac Assco – ebenfalls ein Unternehmen mit großer Tradition. Die vertrauensvolle Zusammenarbeit, die hohe Verfügbarkeit und die kompetente Unterstützung in Planungsfragen münzen wir im Tagesgeschäft regelmäßig in entscheidende Vorteile um.“