Erneuerbare Energien, Lieferkettentransparenz und faire Arbeitsbedingungen – das Textilunternehmen Gustav Daiber ist sich seiner ökonomischen, ökologischen und sozialen Verantwortung bewusst und geht mit der WIN-Charta, dem Nachhaltigkeits-Managementsystem des Landes Baden-Württemberg, das Thema verstärkt an.
Mit der Unterzeichnung der Charta bekennt sich Daiber dazu, die zwölf Leitsätze zum nachhaltigen Wirtschaften einzuhalten und seine Nachhaltigkeit stetig weiter zu steigern. Ein großer Schritt wurde bereits gegangen: Die Umstellung des Daiber Hauptstandorts in Albstadt auf 100 Prozent Ökostrom ist seit August abgeschlossen.
Für Daiber ist Nachhaltigkeit einer der ausschlaggebenden Faktoren für Erfolg. Deshalb unterzeichnete Geschäftsführer Kai Gminder für das Textilunternehmen die WIN-Charta, das sich somit zum nachhaltigen Wirtschaften bekennt. Gminder: „Energie und Emissionen, Produktverantwortung und Anreize zum Umdenken schaffen sind die Schwerpunkte der künftigen Nachhaltigkeitsarbeit.“
Neben den geplanten Maßnahmen zeigt das auf Basis der WIN-Charta erarbeitete Zielkonzept auch die bisherigen Nachhaltigkeits-Leistungen. Bereits seit 2012 ist Gustav Daiber Mitglied in der amfori Business Social Compliance Initiative (BSCI) und setzt sich damit für soziale Leistungen wie faire Arbeitsbedingungen in der internationalen Lieferkette ein. Mithilfe der geplanten Einführung des Systems der amfori Business Environmental Performance Initiative (BEPI) wird zukünftig der Fokus verstärkt auf Umweltschutz gelegt.
Der Fokus auf ökologisch wertvolles Handeln ist in der laufenden Nachhaltigkeitsarbeit erkennbar: Daiber kooperiert mit der gemeinnützigen Stiftung myclimate und erarbeitet seit 2018 durch jährliche Analysen stetig Maßnahmen zur Reduktion von CO2-Emissionen. Beispielsweise werden für die Produktion vermehrt nachhaltige Materialien wie Bio-Baumwolle und recyceltes Polyester verwendet. Produkte definierter Produktgruppen werden in recycelten Polybeuteln verpackt.
Mit der Umstellung des Hauptstandorts in Albstadt auf 100 Prozent Ökostrom werden seit August jährlich etwa 300 Tonnen CO2 eingespart. Für den Hybrid-Fuhrpark stehen schon heute mit Ökostrom betriebene Ladestationen bereit. Zudem werden die Mitarbeiter regelmäßig für Nachhaltigkeit sensibilisiert und können sich durch Aktionen wie einem von Daiber subventioniertem Jobrad aktiv am Klimaschutz beteiligen.
Neben dem Umweltschutz ist für Daiber soziale Nachhaltigkeit ein besonderes Anliegen: Seit 1999 richtet sich das Unternehmen als Teil der Firmengruppe der JCK – Holding GmbH Textil KG nach dem JCK-Verhaltenskodex für die Zusammenarbeit mit Lieferanten. Im Zuge dessen und der Mitgliedschaft in der amfori BSCI werden verbindliche Anforderungen zu sozialen Aspekten und fairen Arbeitsbedingungen weltweit erfüllt. „Langjährige Partnerschaften und enger Kontakt mit den Lieferanten sind für Daiber selbstverständlich“, sagt Gminder. Mit der Einführung des amfori BEPI-Systems sollen die Maßnahmen erfasst und überprüft werden. Nach kritischer Betrachtung können neue Ansätze für mehr Produktverantwortung und eine verantwortungsvollere Wertschöpfungskette erarbeitet und umgesetzt werden. Um den mit der WIN-Charta angestoßenen Nachhaltigkeitsprozess dauerhaft zu etablieren, wird der Umsetzungsstand transparent dokumentiert und das Nachhaltigkeitsversprechen jährlich erneuert.
Kai Gminder
… Geschäftsführer beim Textilunternehmen Gustav Daiber.