Laut Nachhaltigkeitsbericht 2022 befasst sich Berufsbekleidungshersteller BP – Bierbaum-Proenen besonders mit der CO2-Einsparung. Fortschritte machte BP in allen Dimensionen der Nachhaltigkeit.
Berufsbekleidung ist unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit ein schwieriges Produkt: Der Preisdruck ist hoch, die Lieferketten lang. „Unser größter Beitrag zur Nachhaltigkeit sind Qualität und Haltbarkeit unserer Produkte“, sagt Harald Goost, der das 1788 gegründete und in siebter Generation inhabergeführte Kölner Traditionsunternehmens BP – Bierbaum-Proenen leitet. BP hat den Anspruch, die langlebigste Berufsbekleidung am Markt herzustellen. So müssen sich die Kunden nicht jedes Jahr neue Produkte kaufen, was wertvolle Ressourcen einspart.
Die CO2-Einsparung stand im Jahr 2022 besonders im Fokus der Nachhaltigkeitsbemühungen von BP. In der BP-Roadmap ist verankert, dass alle BP-Produkte bis 2030 CO2-neutral sein sollen. Dazu müssen zunächst die CO2-Emissionen berechnet werden. Auf dieser Grundlage werden Maßnahmen zum Vermeiden und Reduzieren ergriffen. Die nicht vermeidbaren Emission werden schließlich kompensiert.
Bei der Verwirklichung der CO2-Ziele arbeitet BP mit dem Dienstleister Climate Partner zusammen. Climate Partner unterstützt Unternehmen dabei, CO2-Emissionen zu berechnen, zu senken und restliche Emissionen mittels weltweiter Klimaschutzprojekte zu kompensieren. Als Grundlage für weitere Maßnahmen haben BP und Climate Partner für das Jahr 2022 erstmals eine CO2- Unternehmensbilanz errechnet und verschiedene Sparmaßnahmen umgesetzt – von der Abschaffung von Arbeitsplatzdruckern bis zum CO2-neutralen Druck von Katalogen und Flyern durch Kompensation. Ein Thema, das die Stakeholder in Sachen Nachhaltigkeit aktuell besonders umtreibt, ist das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG). In diesem Bereich ist Berufsbekleidungshersteller BP, der sich schon lange für faire Arbeitsbedingungen und eine ressourcenschonende Produktion einsetzt, gut aufgestellt. So gut, dass das Unternehmen in einer Studie des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit ausdrücklich als Positivbeispiel gelobt wurde. BP steht mit allen Partnern in engem Austausch zum LkSG.
Neues Herzstück
Bei der Entwicklung seiner Hybrid-Hosen hat BP – Bierbaum-Proenen großen Wert auf eine ökologisch und sozial verträgliche Herstellung gelegt.
So verzichten die Kölner weitgehend auf Imprägniermittel, was der Umwelt zu Gute kommt, günstiger ist und den Tragekomfort erhöht, weil die Kleidung so atmungsaktiver ist. Zudem bestehen die „BPlus Green Hybrid“-Hosen zum Teil aus recycelten Materialien. Zudem nimmt BP am Fairtrade Rohstoffmodell für Baumwolle teil.
Eine wichtige Grundlage für die Einhaltung des LkSG ist die Risikoanalyse. Daher hat BP alle Länder, aus denen Waren bezogen und in denen produziert wird, genau unter die Lupe genommen. Dabei geht es u. a. darum, wie das Land mit Arbeitskräften im Allgemeinen umgeht oder wie der Umweltschutz gefördert wird. Zudem betrachtet BP jeden Partnerbetrieb und Lieferanten einzeln. Denn häufig können allgemeine Risiken durch die Situation in den Fabriken abgemildert werden. In allen Fällen steht der Berufsbekleidungshersteller in permanentem Austausch mit den Partnern, wie sich die Lage vor Ort verbessern lässt.
Bei der Risikoanalyse kommt dem Kölner Bekleidungshersteller die lange Partnerschaft mit der Fair-Wear-Foundation (FWF) zugute, einer unabhängigen Multi-Stakeholder-Initiative, die sich für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der internationalen Bekleidungsindustrie einsetzt. Die FWF-Standards gelten als die höchsten in der Branche. Die FWF führt regelmäßig Audits in den einzelnen Produktionsbetrieben durch und überprüft die Standards in den Konfektionsbetrieben. BP – Bierbaum-Proenen wurde im Jahr 2022 bereits zum neunten Mal in Folge als „Fair Wear Leader“ ausgezeichnet.
Harald Goost
… ist Geschäftsführer.