Haberkorn ist Österreichs größter technischer Händler und Experte in Sachen Arbeitsschutz. Seit 2008 setzt Haberkorn stark auf nachhaltige Prozesse, deren stetige Verbesserung und arbeitet seit 2020 klimaneutral. Zudem reduziert das Unternehmen laufend seinen CO2-Fußabruck und kompensiert die nicht zu vermeidenden Emissionen durch die Unterstützung hochwertiger Klimaschutzprojekte.
Das Familienunternehmen mit Sitz in Wolfurt/Vorarlberg wurde 1932 gegründet. Heute zählt Haberkorn mit über 2.300 Mitarbeitern und 31 Standorten in Österreich, Deutschland, Schweiz und Osteuropa zu den führenden technischen Händlern Europas. Mit Andrea Sutterlüty hat das Unternehmen eigens eine Nachhaltigkeitsbeauftragte installiert.
Wesentliche Säulen der Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit ist bei Haberkorn in und mit allen Bereichen verwurzelt. Als wesentliche Säulen nennt Sutterlüty:
- wertschätzender Umgang mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
- bewusste Gestaltung von Sortiment und Services
- ressourcenschonende Prozesse
„Durch unsere Aktivitäten und darüber hinaus übernehmen wir Verantwortung für Gesellschaft, Lebensraum und unser Unternehmen“, sagt sie.
Nachhaltig handeln
„Nachhaltig handeln“ versteht man seitens Haberkorn als ganzheitliches Managementkonzept, das wirtschaftliche, ökologische und gesellschaftliche Belange in alle Bereiche des unternehmerischen Handelns integriert – deshalb ist es fest verankerter und wesentlicher Teil der Unternehmensphilosophie. Als Familienunternehmen wird langfristig gedacht, will man im Sinne einer lebenswerten Zukunft für nachfolgende Generationen handeln.
UN Global Compact
Haberkorn ist 2022 dem United Nations Global Compact, der weltweit größten und wichtigsten Initiative für verantwortungsvolle Unternehmensführung, beigetreten. Die Vision des globalen Pakts ist eine inklusive und nachhaltige Weltwirtschaft auf Grundlage universeller Prinzipien und die Unterstützung der 17 Sustainable Development Goals (SDGs).
Das Unternehmen steht vollumfänglich hinter diesen Zielen und leistet aktiv einen Beitrag zu ihrer Erreichung. In seinem Tun konzentriert sich der Händler insbesondere auf jene Ziele, auf die durch die Unternehmenstätigkeit wesentlich eingewirkt wird. Die Schwerpunkte bei den Sustainable Development Goals sind:
- bezahlbare und saubere Energie
- menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum
- Industrie, Innovation und Infrastruktur
- nachhaltiger Konsum und Produktion
- Maßnahmen zum Klimaschutz
- Partnerschaften zur Erreichung der Ziele
Klimaschutz ist Haberkorn schon lange ein wichtiges Anliegen und konsequent werden Maßnahmen zur Reduktion der CO2-Emissionen umgesetzt. Eines der wichtigsten Ziele für die Zukunft lautet laut Sutterlüty, „dass wir uns wissenschaftlich fundierte Netto-Null-Klimaschutzziele für unser Unternehmen sowie unsere gesamte Wertschöpfungskette setzen. Dazu haben wir uns bereits bei der Initiative Science Based Targets verpflichtet. Spätestens bis 2050 wollen wir die Netto-Null entlang unserer gesamten Wertschöpfungskette erreicht haben.“
Wie Nachhaltigkeit im Arbeitsschutz-Sortiment bei Haberkorn funktioniert
… erklärt Arbeitsschutz-Experte Bernhard Bär.
Wie sehen Sie die aktuelle Situation in der Nachhaltigkeit?
Bernhard Bär: Die Zeit drängt und wir sind alle gefordert, die globale Klimaerwärmung zu beschränken. Gleichzeitig nehmen gesetzliche Bestimmungen und gesellschaftliche Erwartungen an Nachhaltigkeit zu.
Welche Herausforderungen stellen sich und welche Maßnahmen ergeben sich daraus?
Bär: Die ganzheitliche Betrachtung von Produkten und Prozessen in der gesamten Lieferkette ist und bleibt herausfordernd. Wir legen Wert auf langfristige Zusammenarbeit mit leistungsfähigen Partnern, ein verantwortungsvolles Lieferantenmanagement und die Einhaltung unseres Lieferantenkodexes – auch im Hinblick auf menschenrechtliche und umweltbezogene Themen. Mit dem Sortiments-Screening prüfen wir das komplette Sortiment auf Nachhaltigkeit, so auch im Arbeitsschutz. Dabei bewerten und kategorisieren wir jedes neu aufgenommene Produkt. Die Kriterien wurden mit dem Österreichischen Ökologieinstitut erarbeitet. Chancenprodukte werden mit dem Label „einfach nachhaltiger“ ausgezeichnet. Das bedeutet, dass diese in mindestens einer der vier Kategorien Material, Herstellung, Nutzung oder Entsorgung nachhaltiger sind als vergleichbare Produkte.
Welche Entwicklung erwarten Sie?
Bär: Die Nachfrage nach nachhaltigen Produkten steigt auch im Arbeitsschutz. Lieferanten sind verstärkt in der nachhaltigen Produktentwicklung aktiv. Sie legen Wert auf langlebige, recyclebare und fair produzierte Materialien sowie nachhaltige Produktionsprozesse.