Regelmäßige Investitionen in effizientere Abläufe, neue Technologien und ressourcenschonende Verarbeitungswege markieren für Hailo wichtige Etappenziele auf dem Weg in Richtung Nachhaltigkeit. Einen großen Schritt bedeutet die Teilnahme an dem Projekt „Wege zum klimaneutralen Unternehmen“, organisiert vom Verband Klimaschutz-Unternehmen in Kooperation mit der Universität Kassel.
Als Familienunternehmen in dritter Generation sind die Werte Langlebigkeit und Wertschätzung seit jeher gelebter Alltag bei Hailo. Im Rahmen des Projekts beschäftigt sich Hailo in verschiedenen Workshops und Seminaren mit den Themen Kreislaufwirtschaft und Klimaneutralität und erarbeitet individuelle Maßnahmen zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks. Insbesondere steht dabei die Nutzung von recycelten Materialien im Fokus. Dieser Bereich ist für Hailo keineswegs neu, wie Geschäftsführer Jörg Lindemann deutlich macht: „Schon seit 2015 arbeiten wir mit recyceltem Aluminium und recycelten Kunststoffen.“
Der Weg zur Klimaneutralität ist ein komplexes Unterfangen und stellt die teilnehmenden Firmen vor eine Reihe anspruchsvoller Herausforderungen, wie Professor Jens Hesselbach als Leiter des Fachgebiets Umweltgerechte Produkte und Prozesse (upp) von der Universität Kassel betont: „Klimaneutralität ist maßgebend für Unternehmen, da Deutschland bis 2045 klimaneutral werden will. Doch was heißt klimaneutral? Woran sollen sie sich orientieren? Es gibt viele verschiedene Ansätze, aber noch keine Norm.“
Im engen Austausch konnten gemeinsam Strategien zum Klimaschutz entwickelt und konkrete Maßnahmen ausgearbeitet werden. Wie dies in der realen Umsetzung aussieht, ist von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich. Doch auch wenn die Unternehmen individuell festgesteckte Ziele im Verlauf des Projekts verfolgen, arbeiten alle Teilnehmer an einer Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen um mehr als 45 Prozent bis 2035 – ein wichtiger Beitrag zur Begrenzung des globalen Temperaturanstiegs auf 1,5 Grad.