In der Luftfahrt sorgen permanente Inspektionsintervalle, hochsensibles Überwachen einzelner Komponenten und ein ständiger Austausch von sogenannten Verschleißteilen für die nötige Sicherheit beim Start, in der Luft und bei der Landung.
Etwas laxer wird das oft bei Fahrzeugen gehandhabt. Alle zwei Jahre mit dem Auto zum TÜV. Je älter der Wagen desto eher spart man sich die ein oder andere Inspektion, überspringt einen Ölwechsel und lässt auch die ein oder andere Komponente unangetastet. Man hofft, dass der Wagen das TÜV-Siegel anstandslos bekommt, und falls nicht, dass es nur kleine Mängel sind, die man beheben muss. Natürlich macht das niemand so, man kennt nur Leute, die das so handhaben.
Handling von Luftfahrtkomponenten
Ob in der Herstellung oder bei der Montage von Luftfahrtkomponenten, die Anforderungen an Qualität, Präzision und nicht zuletzt Sauberkeit sind enorm hoch. Die meisten Teile haben sehr unterschiedliche Größen sowie Formen und entstehen in metallverarbeitenden Betrieben wie der Carl Dillenius Luftfahrttechnik. Beim Handling der unterschiedlichen Komponenten, Halbteile und Normteile kommen zwangsläufig Sicherheitshandschuhe zum Einsatz. Zum Schutz der Arbeiter und zur schonenden Handhabung der einzelnen Teile.
Ein Vertreter der Geschäftsführung des 160 Jahre alten Familienunternehmens bringt es folgendermaßen auf den Punkt: „Unsere Mitarbeiter handhaben die unterschiedlichsten Teile. Vom Federring mit 0,5 Gramm bis zu einem Stahlbauteil, das 1,6 Tonnen wiegt. Die Sicherheit unserer Fachkräfte steht bei uns an erster Stelle. Bei den vielfältigen Tätigkeiten in der Luftfahrttechnik ist es wichtig, dass sie bei allen anfallenden Arbeiten geschützt sind. Da spielen natürlich auch Handschuhe eine besonders wichtige Rolle. Deshalb nutzen wir an den verschiedenen Arbeitsstationen auch immer Schutzhandschuhe, die entsprechend der Arbeitsanforderung wie Montage oder Schnittschutz ausgesucht werden“, erläutert Dr.-Ing. Moritz Geiger, Dipl.-Ing. Luft- und Raumfahrttechnik bei Carl Dillenius Luftfahrttechnik.
Zulieferer sind nicht nur Hersteller
In der Luftfahrtindustrie nehmen die Zulieferbetriebe eine zunehmend wichtiger werdende Rolle ein. Sie produzieren nicht nur einzelne Luftfahrtkomponenten, sondern leisten auch immer öfter Entwicklungsarbeit. Um dieser Entwicklungsverantwortung gerecht zu werden und im Wettbewerb bestehen zu können, müssen die Unternehmen nicht nur über die entsprechende Konstruktionsexpertise verfügen, darüber hinaus müssen sie auch die Nachweise führen können, damit ihre Bauteile gemäß den luftrechtlichen Bauvorschriften qualifiziert werden. Diesem sehr hohen Anspruch an Qualität, Präzision und luftrechtlichen Vorgaben müssen alle Mitarbeitenden im Unternehmen tagtäglich gerecht werden.
„Die Sicherheit unserer Fachkräfte steht bei uns an erster Stelle. Da spielen natürlich auch Handschuhe eine besonders wichtige Rolle.“
Moritz Geiger, Dipl.-Ing. Luft- und Raumfahrttechnik bei Carl Dillenius Luftfahrttechnik
Von der ersten Idee bis zur Optimierung im laufenden Prozess
Aus einer Idee wird ein Serienprodukt – und das möglichst schnell. Neben fundiertem Konstruktions-Know-how sowie dem profunden Wissen über die Bauvorschriften und Zulassungsanforderungen gilt es auch, Lösungen zu finden, die mit weniger Einsatzmaterial und Masse auskommen. Dementsprechend werden bereits in der Konstruktionsphase wirtschaftliche Faktoren für die Fertigung mit einbezogen. Bis zum finalen Produkt für die Serienfertigung entstehen so Pflichtenhefte, Demonstratoren und Prototypen bis hin zur Vorserie. Erst dann geht eine neue Luftfahrtkomponente in die Fertigung.
Sowohl in der Entwicklung als auch bei der Konstruktion und erst recht in der Fertigung kommen Arbeitshandschuhe zum Einsatz, die für alle Anforderungsprofile kompatibel sein müssen. So muss man mit dem idealen Montagehandschuh filigrane Kleinstteile genauso sicher greifen können wie große, schwere Bauteile. Ebenso müssen unterschiedliche Werkzeuge eingesetzt und Maschinen bedient werden, ohne zu schwitzen und immer mit dem großen Gefühl von Griffsicherheit und Tragekomfort.
Aircraft on ground – Wenn Sicherheit auf Zeitdruck trifft
Ein Aircraft on Ground (AOG) bedeutet für das Flugunternehmen erhebliche Kosten. Während die regulären Inspektionen vorgeplanten Intervallen folgen, so gibt es auch die ungeplanten Ausfälle von Flugzeugen. Ausfälle bedeutet dabei, dass das Flugzeug in einer Halle steht und sich nicht in der Luft befindet, um Waren und Menschen zu transportieren und somit auch kein Geld damit verdient werden kann. Im Gegenteil, jede Stunde am Boden kostet die Fluggesellschaften Geld, weshalb die Bemühungen sehr groß sind, diese Zeit so kurz wie möglich zu halten.
Konkurrierende Anforderungen erfüllt der ideale Handschuh
Bei der Herstellung und der Montage von Luftfahrtkomponenten kommen somit mehrere, auch konkurrierende, Anforderungen zusammen. So trifft zum Beispiel hohe Präzision auf hohen Zeitdruck. Daraus folgend ergeben sich einige Eigenschaften eines
Sicherheitshandschuhs, die es hervorzuheben gilt:
- Tastgefühl
- Griffigkeit
- Passgenauigkeit
Bearbeitet man sehr kleine, auch filigrane Teile, dann ist das Tastgefühl besonders wichtig. Wenn Feinfühligkeit gefragt ist, bieten sich Schutzhandschuhe mit einer Beschichtung aus Polyurethan an oder auch Niro-S Tec – diese sind leicht, atmungsaktiv und bringen das nötige Tastempfinden mit.
„Zu nennen wären hier der Niro-S pure #1007 und der Niro-S Tec #1024. Bei der Montage von größeren und großen Teilen ist der Grip, also die Griffsicherheit, besonders wichtig. Dafür ist eine Beschichtung mit Sandy-Nitrilschaum ideal, wie beim Modell Niro-S pure #1038, der darüber hinaus sogar touchscreenfähig ist“, wie Ralf Berger, Kundenbetreuer bei Niro-S, betont.
Sortimentstiefe und Zielgruppentiefe – Wichtig für Kunden und Händler
Nicht nur in der Luftfahrttechnik, auch in anderen Branchen und Betrieben werden an unterschiedlichen Arbeitsstationen unterschiedliche Schutzhandschuhe benötigt. Als zuverlässiger Partner von Fachhändlern weiß Niro-S, was der Markt benötigt und welche Anforderungen Kunden und Anwender an Arbeitshandschuhe haben. Die Spezialisten im Bereich Arbeitsschutzhandschuhe erstellen individuelle Musterboxen und sind für Händler immer ein kompetenter Ansprechpartner. Expertise, Reaktionsschnelligkeit und ein bestechend guter Service zeichnen das Team von Niro-S aus. Diese Eigenschaften fußen auf Werten des Familienunternehmens Friedrich Münch und somit auf 100 Jahren Erfahrung im Bereich Handschutz.
RALF BERGER
… steht als Handschuhexperte und Berater immer in regem Austausch mit seinen Kunden.
Alle Handelspartner von Niro-S schätzen sehr, dass man nicht nur beliefert wird, sondern auch gemeinsame Strategien entwickelt. Schnelles Handeln, Zuverlässigkeit und die maximale Unterstützung – auch beim Endkunden vor Ort – gehen weit über gewöhnliche Kooperationen hinaus und leben Geschäftsbeziehungen als nachhaltige Partnerschaften.
Über den Wolken geht Sicherheit über alles
Safety First ist das Leitmotiv jedes einzelnen Sicherheitshandschuhs – und das oberste Gesetz in der Luftfahrt. Dementsprechend hoch sind die Anforderungen bei Produktion und Montage einzelner Komponenten. Ein Sicherheitshandschuh muss somit zwangsläufig beides schützen – die Arbeiter wie auch die Fertigungsteile. Die Verwendung der richtigen Materialien sowie die Passgenauigkeit des Handschuhs und die ideale Kombination von mehreren Eigenschaften wie Schnittschutz, hohes Tastgefühl und Griffigkeit zeichnen den optimalen Handschuh aus.