Maya ist 21 Jahre alt und Maurerin in Ausbildung. Auf ihrem Instagram Kanal @scheel.maya nimmt sie ihre Follower in ihren Berufsalltag mit. Ihre Mission: junge Menschen und vor allem Frauen dazu bewegen sich zu trauen, eine Ausbildung im Handwerk anzustreben. Im Interview gibt sie Auskunft zu ihrem Alltag und warum sie Schuhe und Workwear von Albatros trägt.
Hallo Maya, Du hast Deine Ausbildung nun fast abgeschlossen, warum hast Du Dich vor drei Jahren für eine Ausbildung im Handwerk entschieden?
Maya: Ich habe mich bewusst für eine Ausbildung im Handwerk entschieden, weil ich extrem viel Spaß habe, etwas mit meinen eigenen Händen zu erbauen und Teil von etwas Großem zu sein, mitzuwirken und mitzuerleben, wie der Baufortschritt Tag für Tag wächst, um am Ende sagen zu können: „Hey, da hab ich mitgewirkt, da hab ich mitgebaut“, war schon immer ein Kindheitstraum von mir. Das Handwerk ist ein gemeinsames Miteinander, ich liebe dieses besondere Teamwork. Alle ziehen an einem Strang und alle teilen die gleiche Leidenschaft, nämlich die Liebe zum Handwerk und zum gemeinsamen Miteinander.
Was ist für Dich das Besondere an Deiner Arbeit?
Maya: Das Besondere an meinem Job ist, dass ich jeden Tag und jeden Abend sehe und auch spüre, was ich an diesem Tag geleistet habe. Sei es zu sehen, wie der Baufortschritt voranschreitet oder auch die körperliche Beanspruchung. Vor allem aber, dass ich stolz darauf sein kann, mich für diesen Beruf entschieden zu haben. Stolz auf mein Handwerk zu sein und das jeden Tag zeigen zu können, was ich alles, egal ob Mann oder Frau, mit meinen eigenen Händen geleistet habe.
Das klingt sehr inspirierend. Warum würdest Du anderen jungen Frauen empfehlen, einen handwerklichen Beruf zu erlernen?
Maya: Ich würde anderen jungen Frauen empfehlen, einen handwerklichen Beruf auszuüben, weil das Handwerk einfach etwas unglaublich Tolles ist. Ich finde es sehr schade, dass den meisten jungen Frauen immer noch eingeredet wird, dass das Handwerk nur etwas für Männer wäre, denn das stimmt absolut nicht. Auch als Frau kann ich mich handwerklich betätigen und einen handwerklichen Beruf ausüben. Leider wollen sich viele Jugendliche nicht mehr körperlich betätigen und mit anpacken, was wiederum ein Grund dafür ist, dass das Handwerk mehr und mehr ausstirbt. Dabei ist ein handwerklicher Beruf das Beste, was man machen kann, egal ob Frau oder Mann. Denn nur gemeinsam können wir etwas Großes erbauen und da ist das Geschlecht irrelevant, Hauptsache man zeigt Interesse und hat Spaß an handwerklichen Tätigkeiten.
Du als „Frau aufm Bau“ – wurdest Du schon mit den klassischen Vorurteilen konfrontiert – zu schwach, zu klein, zu hübsch etc. – und wie reagierst Du drauf?
Maya: Ich denke, jede Frau wird anfangs mit Vorurteilen konfrontiert, Sprüche wie: „Die hält das eh nicht lange durch“, „die hebt das niemals“ etc., sind leider sehr gängig. Anfangs habe ich mir solche Aussagen sehr zu Herzen genommen, mit der Zeit ist mir aber bewusst geworden, dass ich genauso wie ein Mann arbeiten kann, obwohl ich eine Frau bin. Ich habe mir mit der Zeit angewöhnt, solche Sprüche einfach an mir abprallen zu lassen. Deshalb lautet mein Motto bei solchen Aussagen: Ignorieren und 200 Prozent geben, um der Person das Gegenteil zu beweisen.
Gibt es da aus deiner Sicht ein Umdenken oder Veränderungen im Handwerk – bezogen auf Nachwuchs und insbesondere Frauen im Handwerk?
Maya: Egal für wen – das Handwerk muss wieder attraktiver werden. Viele sind immer noch sehr abgeschreckt vom Handwerk, was schade ist, schließlich sind wir auf fähige Fachkräfte in den Gewerken angewiesen. Ich sehe Jobs im Handwerk als überaus zukunftssicher mit guten Perspektiven und hohem Entwicklungspotenzial.
Du hast uns damals kontaktiert, weil Du schon Fan unserer Marke warst und mit uns zusammenarbeiten wolltest.
Worauf achtest Du bei Arbeitskleidung und Sicherheitsschuhen und warum hast Du Dich für Albatros entschieden?
Maya: Ich habe mich für Albatros entschieden, weil ich schon lange auf der Suche nach robusten, aber dennoch bequemen Arbeitsklamotten war. Ich finde es extrem wichtig, dass die Arbeitskleidung sich an meine Körperbewegungen anpasst und ich körperlich aktiv arbeiten kann, ohne irgendwelche Einschränkungen. Dazu gehört natürlich auch, dass ich mich darin wohlfühle und trotzdem geschützt bin – bei Wind und Wetter. Bei Sicherheitsschuhen lege ich Wert darauf, dass sich die Schuhe auch nach einem langen Arbeitstag noch bequem anfühlen, sich meinem Fuß anpassen und ihn unterstützen.
Dadurch, dass Albatros ebenfalls diese Werte unterstützt und darauf achtet, dass ihre Produkte den Anforderungen ihrer Kunden entsprechen, habe ich mich für sie entschieden und es nicht bereut.
Gibt es spezielle Anforderungen, die Arbeitskleidung speziell für Deinen Beruf mitbringen muss?
Maya: Definitv. Sie sollte robust, wetterbeständig und trotzdem bequem sein. Das gilt auch für Sicherheitsschuhe, die ich oft den ganzen Tag trage. Da ist es nicht nur wichtig, sondern absolut notwendig, dass die Schuhe bequem sind und sich angenehm tragen lassen.
Das ist verständlich. Würdest Du sagen, dass die Funktion wichtiger ist, als das Design?
Maya: Natürlich steht die Funktion der Arbeitskleidung im Vordergrund. Aber wer freut sich nicht, wenn die Sachen noch dazu modisch sind und gut aussehen? Ich jedenfalls trage Arbeitskleidung noch lieber, wenn sie mir gefällt und mir steht, denn dadurch fühlt man sich einfach rundum wohler.
Du bist schon länger auf Instagram aktiv und lässt Deine Community an Deinem Arbeitsalltag als Maurerin teilhaben. Welche Rolle spielt Social Media für Dich und was ist Deine Mission?
Maya: Anfangs hat Social Media für mich keine wirklich große Rolle gespielt. Ich habe angefangen, aus Spaß meine handwerklichen Projekte auf Instagram zu zeigen und habe dann gemerkt, wie viele Menschen sich wirklich dafür interessieren und dass man durch Social Media viel mehr Jugendliche erreichen kann. Dies hat dann natürlich dazu geführt, dass meine Reichweite über Instagram gestiegen ist und ich habe gemerkt, wie viel Spaß ich daran habe, Jugendlichen meinen Beruf zu zeigen und vor allem auch jungen Mädels die Angst oder die Vorurteile vorm Handwerk zu nehmen. Denn das ist genau das, worum es mir geht, ich möchte mehr Frauen dazu animieren, sich für einen handwerklichen Beruf zu entscheiden und möchte ihnen helfen, im Handwerk Fuß zu fassen. Ich weiß noch, dass ich anfangs in meiner Ausbildung total zurückhaltend und schüchtern war und ich mich darüber gefreut hätte, wenn noch eine Frau im Handwerk gewesen wäre. Meine Mission ist es, das Vorbild für andere junge Mädchen zu sein, das ich mir damals gewünscht hätte.
Das ist toll! Ein richtiges „rolemodel“ also! Wenn Du einen Wunsch für die Zukunft hättest, welcher wäre das dann?
Maya: Ich wünsche mir für die Zukunft, dass mehr Frauen sich trauen ins Handwerk zu gehen. Dass das Handwerk nicht ausstirbt und viele Jugendliche erkennen, wie toll es eigentlich ist und wie stolz man auf so etwas sein kann!