Auf eine lange Tradition blickt Textiles zurück. Die Wurzeln des Spezialisten für Corporate Fashion reichen bis ins Jahr 1911 zu einer von Arthur Jacob gegründeten Stickerei zurück. Seit 1967 ist der Familienbetrieb in Bad Waldsee zuhause.
Im Jahr 1994 gründete Dieter Jacob daraus das neue Unternehmen Textiles. Die Redaktion war vor Ort und bekam einen Einblick in das Leistungsspektrum des Textilveredlers.
Das Unternehmen Textiles lediglich als Stickerei und Händler für Workwear und Corporate Fashion zu bezeichnen, wird dem Leistungsumfang des Textilveredlers bei weitem nicht gerecht. „Der Kunde schätzt vor allem unsere Qualität“, sagt Geschäftsführer Dieter Jacob. „Dabei geht es nicht allein um die Qualität der jeweiligen Produkte, da arbeiten wir mit Top-Marken am Markt zusammen, sondern es geht ganz besonders auch um die von uns geleistete Veredelung.“ So versteht sich das Unternehmen nicht nur als Lieferant für individuelle Unternehmensbekleidung, sondern als Problemlöser für jede Herausforderung in diesem Bereich.
Geliefert wird eine komplette Prozessleistung
Da kommt dem Unternehmen die langjährige Erfahrung aus mittlerweile vier Generationen im Textil- und Stickerei-Business zugute. Bei Textiles weiß man somit ganz genau, welche Veredelung bei welchem Stoff möglich ist, was nicht nur gut aussieht, sondern auch lange hält. Da spielt ganz eindeutig die langjährige Kompetenz im Bereich der Veredelungen eine Rolle, wodurch eben ganz andere Qualitäten geboten werden, als es eine einfache Textildruckerei jemals zu leisten vermag. Selbst Schuhen verleiht das Unternehmen aus Bad Waldsee auf Wunsch einen eigenen unverwechselbaren Auftritt.
„Aber das Allerwichtigste ist die Kompetenz im Prozess“, sagt Jacob. „Denn letztlich liefern wir dem Kunden eine komplette Prozessleistung.“ Ein solcher Prozess beginnt klassisch mit dem Design, dem Layout. „Aber wichtig ist ein ausführliches Gespräch im Vorfeld, damit wir wissen, wie der Kunde tickt, was er braucht, auf was er Wert legt“, hakt Uwe Bertsch ein, zuständig für Vertrieb und Kooperationen bei Textiles. „Danach legen wir eine Kollektion fest.“ Das heißt, es wird eine Vorauswahl an Produkten getroffen, die dann als Gesamtpaket angeboten wird. „Ist die Kollektion ausgewählt, ist der zweite Schritt die Überlegung, wie man diese Produkte so veredelt, dass man die Aussage der Firma möglichst treffend widerspiegelt.“ Da werden dann Vorschläge gemacht, Layouts geliefert. „So gehen wir dann Schritt für Schritt mit dem Kunden voran, bis die Kollektion fertig ist“, so Bertsch.
Tragetest gehört dazu
Dazu gehört auch ein Tragetest. Wenn der Kunde nicht sicher ist, welches Produkt für verschiedene Bereiche oder bestimmte Tätigkeiten ideal ist, er bei der Auswahl zwischen zwei Produkten schwankt oder wenn Sicherheitsthemen ins Spiel kommen, dann bekommt er Muster zu einem Tragetest. „Wir versuchen meist, bereits den Tragetest mit veredelten Produkten zu ermöglichen“, sagt Jacob. „So sieht der Kunde auch sofort, wie sein Produkt am Ende tatsächlich ausschaut. Wir investieren da im Vorfeld sehr viel, aber wir sind davon überzeugt, dass man in diesem Geschäft nicht einfach nur ein Muster versenden kann und damit dann erfolgreich ist.“
Doch das sei noch kein Alleinstellungsmerkmal, merkt Jacob an: „Unser USP liegt im Bereich Prozesslösung.“ Dazu hat Textiles ein B2B Online-Shopsystem entwickelt. Mit der Lösung können auch Mitarbeiter der Kunden im Shop bestellen, ohne dass der Kunde einen großen Aufwand hat. Denn im Hintergrund ist eine intelligente Software integriert, „mit der wir das Ganze managen“, sagt Jacob. Die ist nicht nur auf jeden einzelnen Kunden, sondern auf jeden relevanten Mitarbeiter des Kunden individuell zugeschnitten. Dazu zählen Faktoren wie eine standort- und abteilungsbezogene Lieferung, oder auch einmal eine Lieferung an einen ganz anderen Ort, weil der Mitarbeiter auf Montage ist, das ist alles händelbar über den Shop von Textiles.
VEREDLUNGSARTEN
Stickerei:
In vier Generationen gewachsenes Know-how dieses Kunsthandwerks, das als konventionelle Stickveredelung oder anspruchsvolle 3D- oder Applikationsstickerei angeboten wird.
Druck:
Ein ideales Druckbild mit bester Haftung und langer Haltbarkeit wird hier versprochen, egal ob als Direkt-, Transfer- oder bei Siebdruck.
Labels, Badges, Embleme:
Der Kunde hat die Wahl zwischen bestickten oder geprägten Labels und Emblemen, Stickereiemblemen, Softemblemen oder robusten Metallbadges.
Lasergravur:
Speziell bei hochflorigen Textilien wie beispielsweise Fleece bietet sich diese modische dreidimensionale Optik an.
Shop wird an Kunden und Mitarbeiter angepasst
Dabei handelt es sich nicht um einen klassischen Webshop. „Der Shop wird für jeden Kunden individuell angepasst“, erklärt Jacob. Dazu gehört, dass die Mitarbeiter mit den personenbezogenen Daten von Standort, Abteilung bis Kostenstelle angelegt werden. Genauso kann festgelegt werden, welche Produkte der einzelne Mitarbeiter bestellen darf, in welchem Umfang und bis zu welchem Budget. „All das wird im Vorgespräch festgelegt, wenn der individuelle Beschaffungsprozess im Shop eingerichtet wird“, erklärt Jacob.
Das ist gerade bei großen Unternehmen praktisch, die vielleicht sogar über mehrere Zweigstellen verfügen oder gar international agieren. Da wird dann der für den Einkauf Kostenverantwortliche nur informiert, wenn ein vorher festgelegtes Budget gesprengt wird oder ein Mitarbeiter Produkte bestellen möchte, die eigentlich gar nicht für ihn freigegeben sind. „Da muss dann von ihm eine Freigabe erfolgen. Aber wenn sich der Mitarbeiter in seinem Rahmen bewegt, muss ja nicht jedes Mal der Vorgesetzte seinen Haken dran setzen“, erklärt Jacob. Zudem hat der Kostenverantwortliche jederzeit die Möglichkeit, die Budgets oder Produkte für die einzelnen Mitarbeiter zu ändern. So kann beispielsweise ein Mitarbeiter, der ein halbes Jahr in Elternzeit ist, für diese Zeit vom Einkaufen gesperrt werden.
Selbst die Verteilung der Kleidung beim Kunden erfolgt individuell. Da packt Textiles nämlich die Kleidungspakete direkt für den jeweiligen Mitarbeiter und adressiert auch direkt an diesen an seinen Arbeitsplatz. Eine großartige Sortierung und Verteilung im Betrieb über eine zentrale Stelle findet also auch nicht statt, der Mitarbeiter findet sein Kleidungspaket quasi in seiner Post.
TEXTILES
Das Unternehmen in Gaisbeuren/Bad Waldsee beschäftigt 17 Mitarbeiter. Fünf Mitarbeiter arbeiten im Vertrieb, die anderen verteilen sich auf Arbeitsvorbereitung, Fertigung, Nachbereitung und Buchhaltung. Mehr Informationen gibt es unter.
www.textiles.de