Wer draußen oder in kalter Umgebung arbeitet, ist mit Merino-Kleidung klar im Vorteil. Sie wirkt wie eine natürliche Klimaanlage und gleicht Temperaturschwankungen spielend aus. Diese Wirkung verstärkt sich noch durch das einzigartige Frottee-Gestrick von Woolpower, da die Luft zwischen den Frotteeschlingen Wärme speichern kann.
Besonders bei einer Abfolge von ruhenden und aktiven Phasen hat sich Merinowolle bewährt, da sie bis zu 30 Prozent ihres Eigengewichtes an Flüssigkeit speichern kann, ohne sich feucht anzufühlen. „Damit wird Erkältungskrankheiten wirksam vorgebeugt. Sie entstehen oft, wenn die Kleidung die Feuchtigkeit nicht abtransportiert und der Körper auskühlt“, betont Jesper Rodig vom deutschen Woolpower-Distributor Scandic Outdoor. „Wir haben auch die Erfahrung gemacht, dass hochwertige Merinokleidung zu mehr Mitarbeiter-Zufriedenheit führt.“ Dazu trägt auch bei, dass in vielen Arbeitsbereichen eine Garnitur über einen sehr langen Zeitraum getragen werden kann, ohne dass es zu unangenehmer Geruchsbildung kommt.
Der hohe thermische Effekt von Merinokleidung ermöglicht, dass bei bestimmten Arbeitsabläufen auf die zweite Schicht verzichtet werden kann. Bei Industriekletterern beispielsweise führt dies zu mehr Beweglichkeit und verbesserter Konzentrationsfähigkeit, da nicht unnötig viel Kleidung die Bewegungsabläufe erschwert. Woolpower-Produkte kommen durch das Rundstrickverfahren mit wenig Nähten aus und sind dadurch robuster und auch langlebiger. Durch das über Jahre stabile Sortiment mit Unisex-Größen wird die Einkleidung der Mitarbeiter vereinfacht.
Wolle unterstützt auf drei Arten und Weisen verlässlich den Wärme-Feuchtigkeits-Haushalt des Körpers:
1. Feuchtigkeitstransport:
Bildet sich Feuchtigkeit auf der Haut, droht der Körper schnell auszukühlen, da Wasser eine höhere Leitfähigkeit als Luft hat und so die Körperwärme schneller nach außen abgeleitet wird. Merinowolle hat den Vorteil, dass sie die Feuchtigkeit von der Haut durch die Fasern nach außen transportiert, so bleibt die Haut trocken und das Körperklima stabil.
2. Wärmeisolation:
Luft ist in der Lage, Wärme gut zu isolieren. Diese Eigenschaft nutzt Merinowolle, um einen besonders verlässlichen Kälteschutz zu gewährleisten. Die krausen Fasern der Merinowolle lassen besonders viel Platz für Luft, sodass die Wärme des Körpers gut isoliert wird und konstant bleibt.
3. Wärmeproduktion:
Wolle wärmt, selbst wenn sie feucht wird. Das liegt daran, dass bei der Kollision von Wassermolekülen und Wollfasern Wärmeenergie freigesetzt wird. Wolle kann bis zu 30 Prozent ihres Eigengewichts an Feuchtigkeit aufnehmen, ohne dass sie sich feucht anfühlt.
Kleidung nach dem Zwiebel-Prinzip
Für ein perfektes Kältemanagement hat sich die Kleidung nach dem Zwiebel-Prinzip bewährt. Wie bei einer Zwiebel werden mehrere Lagen Kleidung miteinander kombiniert, um für jede Außentemperatur vorbereitet zu sein. Je nachdem, wie sich die äußeren Bedingungen ändern, können dann flexibel Kleidungs-Schichten ergänzt oder weglassen werden. Gerade in der Übergangszeit im Frühling und im Herbst ist es morgens oft kalt und gegen Mittag dann sommerlich warm. Oder man wechselt zwischen Kühlräumen und normaler Zimmertemperatur. Kleidet man sich wie eine Zwiebel mit einer dünnen Basis-Schicht, einer wärmenden mittleren Schicht und einer winddichten Jacke, die die Wärme isoliert, ist man bestens für alle Temperaturen gerüstet und kann je nach Bedarf eine Schicht ausziehen oder anziehen. So werden Temperaturunterschiede ganz einfach ausgeglichen.
Meist besteht das Zwiebelprinzip aus drei Lagen. Die erste Lage Baselayer wird direkt auf der Haut getragen. Hier empfiehlt es sich, hochwertiges Merinowolle-Mischgewebe einzusetzen: Es kühlt bei Wärme, wärmt bei Kälte, wirkt feuchtigkeitsregulierend, trocknet schnell und riecht nicht unangenehm. Wichtig ist auch eine optimale Passform. Je enger die Kleidung sitzt, desto besser funktioniert die Feuchtigkeitsregulierung. Kopf, Beine und Füsse nicht vergessen. Wenn die Kleidung nicht optimal sitzt, entstehen Kältebrücken.
Die zweite Lage, der Midlayer sorgt für Wärme und soll diese isolieren. Je nach Anforderungen und Außentemperaturen kann die Materialstärke gewählt und individuell angepasst werden. Auch hier eignet sich Merinowolle, die zwischen Materialstärken von 200 Gramm und 800 Gramm variieren kann.
Die dritte Lage, die Outer Shell, schützt vor Wind und Regen und isoliert so ebenfalls die Körperwärme. Auch Regenjacken sollten atmungsaktiv sein, damit überschüssige Wärme und Feuchtigkeit entweichen kann.
Pflege von Merinokleidung
Merinokleidung nimmt kaum Gerüche an und muss daher seltener gewaschen werden als synthetische Fasern, die oft schon nach kurzem Einsatz unangenehm riechen. Das in der Wolle enthaltene Keratin zersetzt auf natürliche Weise die Bakterien, die unangenehme Gerüche verursachen. Bei Merinokleidung reicht es meist, sie für ein paar Stunden gut zu lüften, damit sie sich wieder frisch anfühlt. Ist eine Wäsche mal unumgänglich, sollte unbedingt auf die Waschanleitung geachtet werden. Einige Hersteller empfehlen eine Handwäsche, andere Kleidungsstücke, wie die des schwedischen Merino-Spezialisten Woolpower, sind bis zu 60 Grad maschinenwaschbar