Die Relevanz für klimaneutrales Denken und Handeln manifestiert sich derzeit auf nahezu jeder gesellschaftlichen Ebene. Insbesondere seit den Bundestagswahlen ist klar, dass das Thema Nachhaltigkeit mehr als nur ein Trend ist und in vielen Lebensbereichen bereits ein zentrales Ent- scheidungskriterium darstellt. Bei Fristads beschäftigt man sich schon länger mit dem Thema.
Mittlerweile ist auch von vielen Unternehmen aus der Bau- und Transportbranche, die eine klare Nachhaltigkeitsagenda haben, eine stark wachsende Nachfrage für nachhaltig hergestellte Schutzkleidung zu spüren. Bald setzt jeder auf Nachhaltigkeit und so müssen Hersteller von Arbeitskleidung reagieren und es jedem ermöglichen, der bei der Arbeit zusätzliche Sichtbarkeit benötigt, Arbeitskleidung zu wählen, die funktional, komfortabel und nachhaltig ist.
Instrument zur Messbarkeit
Fristads hat hier bereits mit seinen umweltdeklarierten Green Produkten Pionierarbeit geleistet und mit der EPD ein Instrument zur Messbarkeit von Nachhaltigkeit entwickelt. Denn zu behaupten, dass ein Produkt nachhaltig ist, ist einfach, es mit echten Fakten zu untermauern, ist schwierig. Da Fristads möchte, dass seine Arbeitskleidung wirklich nachhaltig ist, ist man einen Schritt weiter gegangen und hat die Umweltauswirkungen der Green-Kleidung aus der Perspektive des Lebenszyklus analysiert. Die neuen Warnschutzkleidungsstücke der High Vis Green Kollektion werden mit einer Umweltproduktdeklaration (EPD) geliefert, die den gesamten Wasser- und Stromverbrauch, den Abfall, den Kraftstoffverbrauch und das Erderwärmungspotenzial offenlegt, die durch die Produktion jedes Kleidungsstücks verursacht werden. Die Parameter werden vom schwedischen Forschungsinstitute RISE AB überwacht und unabhängig verifiziert. Bis heute ist Fristads eigenen Angaben zufolge der einzige Bekleidungshersteller weltweit, der EPDs für das gesamte Kleidungsstück verwendet, was das Ziel unterstützt, bei der nachhaltigen Produktentwicklung in der Berufsbekleidungsindustrie eine Vorreiterrolle einzunehmen.
Ziel ist ein vollständiger Kreislauf
Ein vollständiger Kreislauf ist für Persönliche Schutzausrüstung (PSA) derzeit noch nicht realisiert. Damit Kleidungsstücke den gesetzlichen Normen entsprechen und gleichzeitig die Ansprüche der Träger an Komfort erfüllen, sind häufig Mischgewebe erforderlich, die bislang noch nicht zu 100 Prozent recycelbar sind. Fristads arbeitet zwar bereits an einer Lösung für einen komplett geschlossenen Kreislauf, konzentriert sich aber zunächst auf Herstellungs- und Lieferkette. Bei der Herstellung setzt man auf nachhaltige Materialien wie Bio-Baumwolle, recyceltem Polyester aus PET-Flaschen und weiteren, biobasierten Materialien. Ein durchdachtes Design verbessert die Funktionalität und führt zu einer längeren Lebensdauer und reduzierter Umweltbelastung. Das gesamte Abfallmaterial aus der Produktion wird vor Ort wiederverwendet und zu neuen Produkten verarbeitet. Fristads verwendet eine nachhaltige Verpackung aus Polyester aus recycelten PET-Flaschen. Der gesamte Transport erfolgt auf dem See- und Straßenweg, was die Umwelt deutlich weniger belastet als der Lufttransport.
Nachhaltige Entscheidungen treffen
Sämtliche Daten von der Herstellung bis zum fertigen Produkt werden für jedes Produkt über die EPD nachgewiesen. Sie ist eine Lebenszyklusbewertung, die für jedes Kleidungsstück durchgeführt werden kann. Es handelt sich dabei nicht um eine Zertifizierung, sondern um eine Möglichkeit, die Umweltauswirkungen eines Kleidungsstücks vom Rohmaterial bis zum fertigen Kleidungsstück in vier Hauptbereichen zu messen: Material, Design, Produktion und Lieferung. Bei jedem Schritt hilft die EPD, nachhaltigere Entscheidungen zu treffen. Berufsbekleidung mit einer EPD kann auch Unternehmen helfen, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, da die EPD es einfach macht, die CO2-Äquivalent-Einsparungen zu vergleichen, die durch die Wahl eines nachhaltigen Kleidungsstücks gegenüber einem konventionell hergestellten entstehen. Bei Warnschutzkleidung dreht sich naturgemäß bereits alles um den Träger, da der Schutz vor Unfällen im Vordergrund steht. Aber auch die persönlichen Ansprüche an Tragekomfort sind hochrelevant. Die Akzeptanz des Trägers entscheidet darüber, ob er die herkömmliche oder die nachhaltige Alternative bevorzugt. Daher muss eine nachhaltige Alternative zu herkömmlichem Warnschutz nicht nur gleich gut, sondern im Idealfall besser sein.
Kleidung mit perfekter Passform
Um den Bedürfnissen aller Arbeiter gerecht zu werden, umfasst die High Vis Green Kollektion ein breites Größenspektrum und beinhaltet Modelle sowohl für Herren als auch für Damen. Dank der breiten Größenspanne, des durchdachten Designs und des strategischen Einsatzes von Stretch macht es High Vis Green dem Träger einfach, ein Kleidungsstück mit der perfekten Passform zu finden. Es ist bekannt welchen Unterschied bequeme Arbeitskleidung für die Arbeitsleistung machen kann. Und der Schlüssel zu mehr Komfort ist Stretch. Deshalb umfasst die neue High Vis Green Kollektion mit den zwei Reihen GSTP und GPLU eine der umfangreichsten Auswahlmöglichkeiten an Stretch-Kleidung auf dem Markt. Sie ist ideal für Arbeiter in den Bereichen Straßenbau, Bauwesen, Transport und Logistik geeignet. Selbstverständlich muss auch nachhaltige Warnschutzkleidung den gesetzlichen Normen entsprechen. Damit der Träger schnell erkennen kann, welche Kleidungsstücke welche Warnschutzklasse erfüllen, co-zertifiziert Fristads alle Warnschutzartikel. So können Kleidungsstücke der Klasse 1 oder 2 auf verschiedene Weise kombiniert werden, um so eine höhere Sicherheitsklasse zu erreichen. Alle Kleidungsstücke haben einen spezifischen Code, basierend auf der Art des Kleidungsstücks und der Klassifizierung. Anhand einer tabellarischen Übersicht sind so alle Kombinationsoptionen einfach abzulesen. Mit High Vis Green lanciert Fristads die bislang umfangreichste Kollektion nachhaltig hergestellter Arbeitskleidung. Ziel ist es, für jedes Produkt irgendwann eine nachhaltige Alternative anbieten zu können und den Kreislauf komplett zu schließen. Daran wird bei Fristads stetig gearbeitet.