Auch bei Kälte, Wind, Schnee und Regen wird unter freiem Himmel gearbeitet. Da will niemand frieren. Aber genauso unangenehm ist es, in einer dicken und womöglich schweren Jacke zu arbeiten, die womöglich nicht nur die Beweglichkeit einschränkt, sondern einen auch noch verschwitzt macht. Denn schwitzt man, wird nach Abkühlung gesucht. Das geschieht ganz einfach, in dem die Jacke geöffnet oder gar abgelegt wird.
Das kann schnell einmal zu einer Erkältung oder Schlimmeren führen. Aber einfach auf eine dünnere Jacke zurückgreifen ist auch nicht unbedingt die richtige Lösung. Denn kühlt der Körper trotz Bewegung aus, kann auch das eine Erkältung zur Folge haben. Und wenn nun ein eisiger Wind durch einen Rohbau oder über ein Gerüst bläst, Rücken und Nacken steif und unbeweglich macht, kann ein nicht entsprechend gekleideter Arbeiter schnell einmal ausfallen.
Entsprechend muss eine Winterarbeitsjacke ganz konkret daran angepasst sein, welche Tätigkeit im Freien ausgeübt wird. Schließlich benötigt ein Maurer eine andere Winterarbeitsjacke als ein LKW-Fahrer. Muss man sich bei der Arbeit in der Kälte nicht sonderlich körperlich anstrengen, ist sicher eine wärmeisolierende Jacke empfehlenswert. Muss man sich hingegen viel bewegen, unter Umständen auch körperlich anstrengende Tätigkeit verrichten, empfiehlt sich eine atmungsaktive Jacke, die den Schweiß vom Körper weg transportiert.
So unterschiedlich wie die Tätigkeiten im Freien, so unterschiedlich kann auch die Wahl der richtigen Jacke sein. Das kann eine Woll- oder Strickjacke, eine Fleece- oder eine Softshelljacke sein, für andere Aufgaben hingegen ist ein Parka mit Kapuze oder eine Funktionsjacke die ideale Wahl. Je nach Tätigkeit spielen ja auch unterschiedliche Sicherheitsaspekte eine Rolle, Schutz gegen Wind, Regen und Kälte reicht unter Umständen nicht. Jemand, der Stromkästen wartet, benötigt einen anderen Schutz als ein Mitarbeiter auf einer Autobahn-Baustelle.
Zusätzlich spielt sicher auch die Funktionalität der Jacke eine wichtige Rolle. Sind ausreichend Taschen vorhanden und sind die groß genug, um kleine Handwerkzeuge, ein Tablet oder Unterlagen sicher zu verstauen? Macht es Sinn eine Jacke zu wählen, die eine abnehmbare Kapuze hat? Oder bei der das Futter rausgenommen werden kann? Muss sie auch in der Waschmaschine daheim zu reinigen sein oder wird das über den Arbeitgeber in der industriellen Reinigung erledigt? Ist ein „Zwiebellook“ möglich oder gar vorgesehen?
Die große Auswahl an Jacken macht es schwer, die richtige für sich herauszufinden. Empfehlenswert ist es daher, sich vorher klar zu machen, welche Tätigkeiten beim Tragen der Jacke verrichtet werden. Dann kann man die Eigenschaften zusammenfassen, die eine Jacke für solche Tätigkeiten haben muss. Das sollte den Kreis der Jacken, die in Frage kommen, dann entsprechend einschränken und die Wahl der passenden Jacke erleichtern. Schließlich soll die Jacke nicht nur möglichst gut aussehen, sie soll vor allem schön warm halten und zweckmäßig sein.
cfk