In nahezu allen Branchen wächst die Nachfrage nach Premium-Handschutz. Insbesondere muss dieser ein hohes Schnittschutzniveau nachweisen. Für die exakte Tätigkeit, bei der jeder Handgriff sitzen muss, sind zudem dünne und anschmiegsame Handschuhe im Trend, die eine sehr gute Haptik versprechen. Bei Ejendals weiß man, dass zudem der Komfort Ausschlag gibt, ob der Handschutz getragen oder abgelehnt wird.
Technischer Schnittschutz wird in jeder Branche gebraucht. Laut des Bundesverbandes für Ambulantes Operieren betreffen 40 Prozent der Arbeitsunfälle die Hand, die damit die am häufigste betroffene Körperregion darstellt. Etwa 90 Prozent aller Stich- und Schnittverletzungen betreffen das Hand-Arm-System. „Im schlimmsten Fall können Schnittverletzungen zur Durchtrennung von Sehnen, Gefäßen und Nerven führen; ausgedehnte Quetschungen und Ablederungen des Haut- und Weichteilmantels sowie der Verlust einer oder mehrerer Finger können schlimmstenfalls die Folge sein”, erklärt Axel Hauber, Facharzt für Arbeits- und Allgemeinmedizin in Bonn. „Nur hochwertige, auf den Arbeitsplatz abgestimmte Handschuhe, die auch getragen werden, dienen der Unfallprävention und damit auch dem Erhalt der Gesundheit.”
Breit gefächerter Handschutz
Die Anwendungen des Handschutzes sind breit gefächert und sehr unterschiedlich. Mit der kontinuierlichen Weiterentwicklung von Produktionsprozessen und dem Einsatz modernster Fertigungstechnologien werden auch die Anforderungen an die Persönliche Schutzausrüstung vielfältiger. An einem Arbeitsplatz, wo mit schweren Werkstoffen hantiert wird, ist ein grober Schnittschutzhandschuh gefragt. Die Bearbeitung von filigranen, scharfkantigen Bauteilen erfordert Fingerspitzengefühl. Hier sind beispielsweise dünnere Modelle erforderlich, die trotzdem Cut F entsprechen und über eine zusätzliche Innenhandfläche, z. B. aus Leder, verfügen. Für andere Tätigkeiten wiederum werden extrem feine Modelle mit PU-Beschichtung an den Handflächen benötigt. Veronika Seliger, Technical Support & Training bei
Ejendals, Hersteller von Hand- und Fußschutz, erklärt: „Die exakte Gefährdungsanalyse, ein objektiver Tragetest und eine kompetente Beratung sind Voraussetzung. In Kombination mit einem hochwertigen Produkt ist dies die beste Basis zur Unfallverhütung. Schließlich steht der Mensch im Mittelpunkt und die Mitarbeiter sind wertvoll für die Unternehmen.”
Die Normänderung EN 388 zur Weiterentwicklung der Schutzhandschuhe hat maßgeblich zur Weiterentwicklung des Handschutzes beigetragen. Diese Novellierung von 2016 führte dazu, dass die Performance von Handschuhen überprüft werden musste. Damit einhergehend gab es in den vergangenen Jahren einen maßgeblichen technologischen Schub. Die Entwicklung in puncto Garnstärke, Garnbeschaffenheit etc. führten zu zahlreichen Innovationen in der Produktion von Schutzhandschuhen. Neue Garne und dadurch auch neuartige, hochkomplexe Textilstrukturen haben insbesondere die Schnittschutzhandschuhe revolutioniert.
High-Tech-Fasern bilden die Basis
Dazu zählen auch innovative High-Tech-Fasern, die die Basis für die neue Generation an Schutzhandschuhen bildet. „Früher wurde Schnittschutz häufig durch Materialien wie Glas- oder Stahlfasern erzielt. Allerdings führten diese oft zu Reizungen der Haut“, erklärt PSA-Expertin Veronika Seliger. „Wir setzen bei unseren neuen Schnittschutz-Modellen auf die Tegera CRF Omni Technologie, die den Träger nicht nur effizient vor Verletzungen schützt, sondern die Handschuhe außerdem sehr bequem und strapazierfähig macht.“
Die Praxis zeigt, dass ein optimaler Schutz beim Tragen von Schutzhandschuhen nur dann erreicht werden kann, wenn die Handschuhe auch sachgerecht verwendet werden. Oberste Prämisse sollte die richtige und eingehende Beratung haben. Nur, wenn der richtige Handschuh ausgewählt und konsequent getragen wird, kann er auch schützen. Entsprechend haben die Produkte viele Eigenschaften zu erfüllen. Sie müssen auch einen hohen Tragekomfort aufweisen, damit keine Trage-Ermüdungserscheinungen auftreten. „Zu den häufigsten Gefahren zählen die Wahl einer falschen Schnittschutzstufe, dass eine Schnittschutzverletzung unterschätzt wird oder der Handschuh unbewusst bzw. unachtsam abgelegt wird”, so der Mediziner Hauber.
Zur Gefahrenabwehr und Prävention ist es sinnvoll, die wichtigsten Umgangsregeln zu beachten, u. a. aufgestellt von der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie (DGH).
- Nur die für die Tätigkeit nach Gefährdungsbeurteilung vorgesehenen Schutzhandschuhe benutzen
- Nur unbeschädigte, innen saubere und trockene Schutzhandschuhe benutzen
- Schutzhandschuhe nur mit sauberen, trockenen Händen anziehen
- Verschwitzte Schutzhandschuhe wechseln
- Nur die persönlich zugeordneten Schutzhandschuhe benutzen
- Einmalhandschuhe nur einmal verwenden
- Benutzte Handschuhe so ausziehen, dass ein Kontakt mit den anhaftenden Arbeitsstoffen vermieden wird
- Bei Hautproblemen Vorgesetzten und Betriebsarzt informieren
Es ist naheliegend zu denken, dass der Schutz vor Schnitten und Rissen durch Masse, sprich einen dicken Handschuh, erreicht wird. „Wir setzen modernste Materialien und Fertigungsprozesse ein, um Schnittschutzhandschuhe zu entwickeln, die bei hoher Schutzleistung die Fingerfertigkeit nicht beeinträchtigen und so präzises Arbeiten ermöglichen. Mit dem Tegera 8845 haben wir den wahrscheinlich dünnsten Schnittschutzhandschuh der Klasse F auf den Markt gebracht“, so Ejendals-Mitarbeiterin Seliger.
Bei der Auswahl des Handschutzes unbedingt beachten:
- maximale Fingerbeweglichkeit und Bewegungsfreiheit
- Hautverträglichkeit
- Nähte dürfen nicht einschränken oder gar reizen
- Passform und Tragekomfort müssen zur Tätigkeit passen
- Wegen der Schutzwirkung nur nach Herstellerangaben waschen
Präzises Arbeiten garantieren
Generell ist es wichtig, dass Mitarbeiter den Handschuh auch bei der Bedienung eines Tablets oder Smartphones nicht ausziehen. Daher sollten die Handschuhe über eine Touchscreen-Funktionalität verfügen. Sinnvoll ist auch bei der präzisen manuellen Tätigkeit eine Verstärkung zwischen Daumen und Zeigefinger, da diese Region besonders beansprucht wird. Letztlich darf die hohe Schutzleistung die Fingerfertigkeit nicht beeinträchtigen und muss präzises Arbeiten garantieren. Besonderheiten gibt es auch, wenn der Schnittschutz im Lebensmittelbereich eingesetzt wird.
Selten kommt in einem Betrieb nur eine Sorte von Handschuhen zum Einsatz, da es verschiedene Produktionen und Arbeitsfelder gibt. Sorglos-Pakete in punkto Handschutz sind hier für den Kunden ideal. Da wird zunächst eine Betriebsbegehung vorgenommen, im Anschluss ein Handschuhplan erstellt und Handschutz im Kontext der Arbeitsschutzbestimmungen festgelegt. Eine Arbeitsschutzlösung „aus einer Hand“ ist für den Kunden ressourcenschonend. In jedem Falle sollten Unternehmen auf ein adäquates Preis-Leistungsverhältnis achten. Pflicht ist der Tragetest vor Ort, denn letztlich müssen die Mitarbeiter mit dem Produkt zufrieden sein und den Handschutz konsequent tragen.
Veronika Seliger
… ist Technical Support & Training bei dem Hersteller von Hand- und Fußschutz.
Lücken im Sortiment geschlossen
Ob in der Automobilindustrie, Metallverarbeitung, Montage oder der Papier- bzw. Glasindustrie – in zahlreichen Branchen besteht ein Bedarf an sehr dünnen und geschmeidigen Handschuhen mit hohem Schnittschutzniveau. Seitens des schwedischen Markenherstellers ist klar: Ein höherer Schnittschutz bedeutet mehr Sicherheit; dünnere, geschmeidige Handschuhe bieten ein besseres Fingerspitzengefühl für Präzisionsarbeiten und verhindern Muskelermüdungen. Um beiden Anforderungen gleichermaßen gerecht zu werden, sind die neuen Modelle ebenso wie die bewährten Artikel aus dem Premium-Schnittschutzsortiment mit der „Tegera CRF Omni“-Technologie ausgestattet. Auf Stahl- und Glasfasern, die die Haut reizen könnten, wurde dabei verzichtet. Moderner Hightech-Fasern schützen die Anwender nicht nur effizient vor Verletzungen, sie machen die Handschuhe außerdem sehr bequem und besonders strapazierfähig.
Extrem feines und weiches Material
Mit dem „Tegera 8845“ hat Ejendals den wahrscheinlich dünnsten derzeit auf dem Markt erhältlichen Schnittschutzhandschuh der Klasse F auf den Markt gebracht. Aufgrund des extrem feinen und weichen Materials eignet sich das Modell für Tätigkeiten mit sehr kleinen, scharfen Gegenständen. Die PU-Beschichtung an den Fingern und der Handfläche sowie eine zusätzliche Verstärkung in der Daumenbeuge sorgt für optimalen Schutz. Die Bedienung von Touchscreen an modernen Anlagen ist mit dem Model kein Problem. Außerdem gewährleistet er auch beim Handling von öligen und nassen Materialien einen sehr guten Grip.
Vielseitig einsetzbar ist der „Tegera 8844“, der mit Schnittschutzklasse E für allgemeine Arbeiten und den Umgang mit sehr scharfen Gegenständen konzipiert ist. Auch hier sorgen die PU-Beschichtung sowie die Daumenbeugen-Verstärkung für ein Höchstmaß an Sicherheit. Für die speziellen Anforderungen der Lebensmittelindustrie in Hinblick auf Produktsicherheit und Schnittschutz hat Ejendals den „Tegera 8840“ mit Schnittschutzklasse B entwickelt. Er ist nahezu flusenfrei und für den Umgang mit Lebensmitteln zugelassen. Zudem ist er durch seine weiche und flexible Konstruktion auch als Unterziehhandschuh geeignet.
Modell für schwere Arbeiten
In vielen Unternehmen werden vielfältige Materialien bearbeitet, so sind unterschiedliche Schnittschutzhandschuhe erforderlich. Ejendals sieht sich als Systemanbieter, bei dem die Kunden alles aus einer Hand erhalten. Daher ergänzt der PSA-Hersteller seine Schnittschutz-Produktpalette auch um ein Modell für schwere Arbeiten. Der „Tegera 411“ mit Schnittschutzklasse F (ANSI Schnittschutz A7) ist beispielsweise für den Umgang mit großen und schweren Metallteilen konzipiert. Die Werkstücke liegen sicher in der Hand, gleichzeitig werden die Hände vor Verletzungen geschützt. Die Lederverstärkung in der Handinnenfläche sorgt für eine länger Haltbarkeit, auch bei intensiver Beanspruchung. Dank des verlängerten Bündchens werden zusätzlich die Handgelenke geschützt. Zudem ist der Handschuh auf für den Kontakt mit Hitze bis 100 Grad geeignet. Erhältlich sind die vier neuen Schnittschutz-Handschuhmodelle in den Größen 5 bis 11.