Einweghandschuhe sind für viele Berufsgruppen unentbehrlicher Begleiter im Arbeitsalltag. Die Pandemie hat den Bedarf noch einmal deutlich erhöht. Hersteller Showa bietet ein großes Sortiment biologisch abbaubarer Einweghandschuhe, die bis zu 20 Mal schneller abbaubar sind als Handschuhe aus herkömmlichen Nitril.
Schutzhandschuhe für den Einmalgebrauch schützen Menschen vor Schadstoffen und Krankheitserregern. Dies wird gerade in Zeiten der Corona-Pandemie besonders deutlich. „Die Nachfrage nach Einmalschutzhandschuhen ist in den letzten Monaten weltweit exponentiell gestiegen.“ erklärt Gabriel Szelenyi, EMEA-Produktmanager und Spezialist für Einweghandschuhe bei Showa. „Allerdings führt dieser extrem gestiegene Verbrauch von Einwegprodukten aktuell dazu, dass weltweit Tausende von Tonnen zusätzlicher Plastikmüll produziert werden. Und so wird aus der Corona-Krise schnell eine Umweltkrise.“
Der zusätzliche Plastikmüll ist enorm, denn schon in normalen Zeiten werden pro Jahr schätzungsweise 100 Mrd. Paar Einweghandschuhe weggeworfen. Für Showa ist es wichtig der Entwicklung von mehr Plastikmüll entgegenzusteuern. Gabriel Szelenyi: „Ein Teil der Lösung besteht darin, die Umweltbelastung zu verringern, insbesondere indem die biologische Abbauzeit der Abfälle, die durch Einwegprodukte erzeugt werden, deutlich verkürzt wird.“ Genau das erreicht der Hersteller mit seiner Produktreihe „Eco Best Technology“ (EBT).
Organische Verbindung für beschleunigten Abbau
Diese Produktreihe ist das Ergebnis mehrjähriger Forschung und Entwicklung von Einwegschutzhandschuhen. Brian Mosely, Entwickler der EBT, erklärt: „Die EBT Handschuhe wurden entwickelt, um den natürlichen Zersetzungsprozess zu verkürzen. EBT ist eine organische Verbindung, die wir während der Herstellung zum Nitril hinzufügen. Diese Verbindung beschleunigt den biologischen Abbau von Nitril auf aktiven Mülldeponien. Das heißt, der biologische Abbauprozess kann erst beginnen, wenn die Handschuhe weggeworfen wurden, da die in Mülldeponien vorhandenen Mikroorganismen die EBT-Materialien wieder in ihre natürlichen Komponenten aufspalten.“
Unabhängige und zertifizierte Laboratorien haben Langzeittests zum anaeroben Abbau in biologisch aktiven Deponien gemäß den Testmethoden ASTM D5526-12 durchgeführt. Nach 386 Tagen waren die EBT-Nitrilhandschuhe von Showa zu 82 Prozent biologisch abgebaut. Herkömmliche Nitrilhandschuhe erreichten im gleichen Zeitraum nur 1,9 Prozent. Dennoch ist beim Gebrauch der Handschuhe kein Unterschied zu spüren. Mit sieben EBT-Nitrilhandschuhen bietet Showa eigenen Angaben zufolge die derzeit größte Auswahl von biologisch abbaubaren Schutzhandschuhen auf dem Markt. Die Schutzhandschuhe eignen sich z.B. für den Kontakt mit Lebensmitteln oder für den Einsatz in Chemielaboren, aber auch für den Umgang mit milden Chemikalien in der Landwirtschaft, im Gartenbau und in der Automobilindustrie oder für Arbeiten im Gas- und Ölsektor.
INFO
Das japanische Wort „Showa“ bedeutet „ein Gleichgewicht zwischen unterschiedlichen Elementen finden“. Das in Amsterdam ansässige Unternehmen kontrolliert die Entwicklung und Fertigung seiner Schutzhandschuhe vollständig.