Risiko, lange Arbeitstage im Seil und höchste Konzentration – macht Baumklettern überhaupt Spaß? „Total“, sagt Patrick Nocker, Geschäftsführer bei Kreativ in Grün, und lacht, „weil es erstens ein sehr spezielles Gewerk ist und zweitens gibt es dabei überhaupt keine Hektik. Man fühlt sich ein bisschen wie im Dschungel. Es ist nur Grün drumherum und frische Luft.“ Doch in den Baumkronen darf er kein Risiko eingehen – schon gar nicht, was die Ausrüstung angeht. Da vertraut er besonders auch auf Haix.
Die Arbeit am Baum ist sehr manuell, neben der Handsäge kommt maximal eine Akkusäge zum Einsatz, einen Stromanschluss gibt es nicht und das Werkzeug muss handlich bleiben. Diese Tätigkeit stellt hohe Ansprüche an Mensch und Ausrüstung. „Je nachdem, wie groß oder kaputt der Baum ist oder was rausgenommen gehört, kann das einen ganzen Arbeitstag mit acht Stunden beanspruchen“, erklärt Nocker. Da die Arbeit in luftigen Höhen einige Gefahren birgt, müssen Baumkletterer sich nicht nur absolut auf ihre Ausrüstung und ihre Kollegen verlassen können, sondern auch in jeder Situation einen kühlen Kopf bewahren.
Vertikal am Seil einen Baum hochzuklettern, bedeutet vor allen Dingen auch Teamarbeit.Auch die Person, die unten bleibt und sichert, muss sich auskennen. „Dafür brauchen beide den SKT-Schein“, verweist Patrick Nocker auf die Grundausbildung in Seilklettertechnik, „alleine ist das viel zu gefährlich.“ Kletterer und Sicherer müssen sich gegenseitig vertrauen und darauf verlassen, dass jeder weiß, was er tut.
Herausforderung Höhe
Für viele, die sich an die Tätigkeit als Baumkletterer heranwagen, stellt die Höhe in Kombination mit Vertrauen ins Material die erste Hürde dar. „Das war am Anfang schwierig, dass man da im Seil hängt in 20 Metern Höhe und einfach mal loslässt“, sagt Patrick Nocker. Für seinen Angestellten Nicolas Geitl war es kein Problem – er ist schon als Kind gerne auf Bäume geklettert. Aber nur so gelingt die Arbeit vernünftig. Zusätzlich zur hohen physischen Belastung kommt die mentale. „Man muss erst denken, dann arbeiten, nicht dass man sich am Ende selbst wörtlich den Weg abschneidet.“
Damit die Arbeit in der Höhe sicher bleibt, ist das passende Material wichtig. Dazu gehören Klettergurt, Seil und Aufstiegshilfe, die persönliche Schutzausrüstung mit Helm, Schutzbrille und Handschuhen. Die Bekleidung muss hohe Ansprüche erfüllen. „Mit kurzer Hose am Baum funktioniert das nicht,“ sagt Patrick Nocker. Er setzt auf die langen Arbeitshosen aus der Haix Flextreme Collection. Die Hosen sind robust, bieten aber durch Stretch-
Einsätze genau die Flexibilität, die zum Klettern nötig ist. Der hohe Bund ermöglicht einen angenehmen Sitz. Verstärktes Material an den Knien sorgt für mehr Komfort bei der Arbeit im Garten und besonders am Baum.
Ausreichend Grip beim Klettern
Um auf den Ästen eines Baums die Balance zu halten und ausreichend Grip beim Klettern zu haben, ist ein professioneller Baumkletterschuh hilfreich. „Eine feste, stabile Sohle und ein gutes Profil sind wichtig,“ sagt Nocker. Außerdem müssen die Schuhe gut passen. „Die müssen bequem sein, weil man ja doch teilweise nur mit der Kurzsicherung im Baum hängt und dann ist das ganze Gewicht auf dem Schuh. Da darf bei stundenlanger Arbeit nichts drücken oder zwicken.“ Patrick Nocker zeigt als Beispiel für einen guten Baumkletterschuh den Ramble GTX vom Hersteller Haix. „Die Höhe bei dem ist auch gut“, kommentiert er den knöchelhohen Schaft. Dieser bietet die nötige Stabilität. Immer wieder sehe Patrick Nocker, wie Baumkletterer mit Halbschuhen unterwegs seien – in seinen Augen ein No-Go.