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Wertigkeit ist einer der großen Treiber

  • Oktober 8, 2025

Seit etwas mehr als drei Jahren ist Schöffel PRO auf dem Workwear-Markt aktiv. Vor etwa 18 Monaten zog Geschäftsführer Thomas Bräutigam beim ersten Besuch der Redaktion am Unternehmenssitz in Schwabmünchen eine Auftaktbilanz. Vor einigen Wochen war die Redaktion erneut vor Ort und bekam diverse spannende Neuheiten präsentiert.

Geschäftsführer Thomas Bräutigam (v. l.) und Marketingleiter Tobias Walter zeigen Chefredakteur Camillo kluge die neuen Hosen.

Thomas Bräutigam und Marketingleiter Tobias Walter stecken spürbar voller Vorfreude auf die A+A in Düsseldorf. „Wir arbeiten seit so vielen Jahren darauf hin, uns auf dieser Messe mit unserer Workwear zu präsentieren“, so Bräutigam, „das wird für uns ein Meilenstein.“ Diese Premiere soll entsprechend großartig werden mit einem zum Unternehmen passenden Stand, vielen Mitarbeitern und vor allen Dingen überzeugenden Produkten. Entsprechend „arbeiten rund 50 Leute an dem Thema, bereiten alles vor“, ergänzt Walter.

Damit wird auch deutlich, dass in den vergangenen Monaten der Mitarbeiterstamm enorm gewachsen ist. Denn tatsächlich werden zwar einige Synergien mit der Stammmarke Schöffel genutzt, aber grundsätzlich sind die Mitarbeiter bei Schöffel PRO beschäftigt. „Einkauf, Beschaffung, Produktentwicklung, Marketing und auch Vertrieb waren von Anfang an bei Schöffel PRO direkt integriert“, betont Bräutigam, „wobei wir natürlich in regem Austausch mit den Kollegen von Schöffel Sport und Schöffel TEC stehen.“

Thomas Bräutigam schlüpft in die neue Warnschutzjacke. // Fotos (2): Stephan Berchtold

Tool im Recruiting
Von der ersten Stunde an vertraute Schöffel PRO darauf, dass Arbeitgeber, die ihre Mitarbeiter schätzen, diese auch entsprechend mit wertiger Arbeitskleidung ausstatten. „Die Wertigkeit im Bekleidungsumfeld ist einer der großen Treiber, kombiniert mit dem Thema Norm“, sagt Bräutigam.

„Die Wertschätzung der Mitarbeiter, die mit einer äußerst bequemen, dennoch attraktiven und robusten Arbeitsbekleidung ausgerüstet werden, ist ja längst auch ein beliebtes Tool im Recruiting. Man sieht ja mittlerweile schon Stellenanzeigen, in denen formuliert wird, mit welchem Ausstatter man arbeitet.“

Selbstverständlich wurde nicht allein über das Marketing die Marktpräsenz vergrößert, sondern „wir haben verschiedene Kooperationen auf Handelsebene, dazu ein starkes Team, das kontinuierlich am Ausbau unseres Händlernetzwerks arbeitet“, sagt Bräutigam und betont, dass Schöffel PRO im Handwerksbereich einen enormen Kundenzuwachs erfahren hat. Das ist natürlich ganz im Sinne von Bräutigam, denn schließlich ist das Handwerk mit den tatsächlichen Anwendern die spannende Zielgruppe. Letztlich kann erst „jeder, der unsere Workwear trägt, sich ein eigenes Urteil über unsere Produkte bilden“, so Walter. Da war das Feedback in den ersten drei Jahren offensichtlich überragend gut, denn die nächsten Schritte sind bereits in die Wege geleitet.

Nächste Schritte gegangen
So präsentierten Bräutigam und Walter der Redaktion bereits spannende Neuheiten, die jetzt auf der A+A erstmals der Öffentlichkeit gezeigt werden und zum Teil über die reine Workwear hinausgehen. „Die Resonanz aus dem Markt auf den Start war so gut, dass wir gleich die nächsten Schritte gegangen sind“, berichtet Bräutigam. Dazu zählen neue diverse Workwearmodelle und die erste Warnschutzkollektion von Schöffel PRO. „Der auf Workwear folgende konsequente nächste Schritt, die Produktpallette um Warnschutz zertifizierte Produkte zu erweitern“, so Bräutigam. „Neben den zu erfüllenden Normen lag der Fokus der Positionierung entsprechend auf Qualität, Komfort und Funktion“,  wie Walter ergänzt.

Bei allen Produkten versucht Schöffel PRO stets, etwas Neues, etwas auf dem Markt noch nicht Dagewesenes, zu integrieren. So lag beispielsweise bei den beiden neuen Arbeitshosen ein Fokus darauf, im Bereich der Kniequalität besonders robust, aber dennoch komfortabel aufzutreten. „Wie sehr häufig haben wir auch hier mit unabhängigen Instituten das Marktumfeld genau prüfen lassen“, berichtet Bräutigam. So wurden Hosen von Marktbegleitern einem Schleifpapier-Test an den Knien unterzogen und mit den eigenen Produkten verglichen. „Bis bei unseren Hosen dadurch ein Loch entstand, dauerte etwa fünfmal länger als beim Durchschnitt der getesteten anderen Hosen“, sagt Walter.

Bequem und nachhaltig
Doch das sind nicht die einzigen Vorzüge der „Meistermacher“, die Schöffel PRO der neuen Hose, die im mittleren Preissegment angesiedelt ist, mitgegeben hat. „Getreu unserer Mission, Arbeitsbekleidung funktioneller und individueller zu gestalten, sorgt der Einsatz der innovativen Sorona Faser und deren natürlicher 2-Wege-Stretch für ein Novum und für höchsten Tragkomfort im Segment der Polycottonhosen. Sie ist nicht nur bequem, sondern auch nachhaltig“, behauptet Walter. Nachhaltig recyceltes Polyester, 100 Prozent Bio-Baumwolle in Kombination mit Sorona, einem Gewebe mit einem hohen Anteil aus Maisfasern, dazu ein „maximaler Tragekomfort“, wie Walter sagt, könnten die neue „Meistermacher“, die als Bund- oder Latzhose sowie als Shorts jeweils für Damen und Herren in sechs Farben erhältlich ist, zu einem Türöffner in den Markt der mittelpreisigen Workwear machen – nicht zuletzt, da die Arbeitshose auch bei 60 Grad industriell waschbar ist.

Die neuen Hosen versprechen angenehmen Komfort bei hoher Funktionalität. // Fotos (2): Schöffel Pro

Das gilt auch für die zweite neue Hose. Die „Bulldozer“ ist in 4-Wege-Stretch mit verstärkten Knien hergestellt und verspricht einen ebenfalls sehr hohen Tragekomfort. „Wir sprechen hier vom Teppichbodengefühl, wenn man sich mit dieser Hose auf Beton hinkniet“, sagt Walter. Beide Hosen haben zudem für Nutzer mit besonders langen Beinen die Möglichkeit, die Hosenbeinlänge durch das Auftrennen einer Naht um 4 Zentimeter zu erweitern – ganz ohne Nähen.

Erste Warnschutz-Kollektion
Auch die neue Hardshell-Winterarbeitsjacke „Winterzeit“ mit angenehmem Nierenwärmer dürfte sich schnell im Markt behaupten. Denn neben einer attraktiven Optik überzeugt sie mit hoher Atmungsaktivität, einer helmkompatiblen Kapuze sowie pfiffigen Veredelungszugängen, die auch ein Besticken ermöglichen, ohne die Funktionalität der Jacke zu beeinträchtigen. „Diese Jacke paart eine äußerst ansprechende Optik mit einer Vielzahl wichtiger Funktionen“, fasst Bräutigam zusammen.

Erstmals wagte sich Schöffel PRO nun auch an den Warnschutz. Da wird allerdings nicht versuchsweise mit ein paar Produkten ausprobiert, sondern Schöffel PRO startet direkt mit einer kompletten Kollektion für die Warnschutzklassen 1 bis 3 in Gelb und Orange. Die Reflexelemente bestehen dabei aus dehnbaren, segmentierten Reflexstreifen. „Pro-Reflex heißt das Material“, erläutert Bräutigam. Die Reflexstreifen führen auch über die Schultern. „So wird man auch von oben aus dem Kran gesehen oder wenn man sich bückt“, erläutert Bräutigam.

Die neue Warnschutzkollektion gibt es auf der A+A erstmals zu sehen.

Eingeschlagene Richtung wird fortgeführt
Die Produktrange ist bereits zum Start sehr umfangreich. Neben Wetterschutzjacken mit einer Wassersäule von 20.000 mm für Sommer und Winter – auch hier mit dem komfortablen Nierenwärmer – gibt es auch Softshelljacken mit zippbaren Ärmeln, Fleecejacken und Westen. Wobei Schöffel PRO in dem Fall ganz bewusst zwischen Sommer- und Winterjacke trennt. „Bei Workwear bieten wir ja die Möglichkeiten, eine wärmende Jacke einzuzippen“, erläutert Bräutigam, „im Warnschutz nicht, damit jede Schicht auch sicher normkonform bleibt.“ Polos und T-Shirts sind mit recyceltem Material produziert und wie die Workwear als leichte, kühlende Version mit der Coolmax-Fasertechnologie oder mit Bio-Baumwolle erhältlich. „Die sind alle geruchshemmend“, betont Walter, und scherzt: „Die Leute sollen schließlich gesehen und nicht gerochen werden.“ Bei den Hosen kommen direkt die beiden Neuheiten „Meistermacher“ und „Bulldozer“ als Warnschutzvarianten zum Einsatz.

Alle Neuheiten wird Schöffel PRO nun auch auf der A+A präsentieren. „Eine Warnschutzlinie wird direkt verfügbar sein“, betont Bräutigam. „Wir wollen schließlich nicht den Interessierten den Mund wässrig machen und dann sagen müssen, sorry, aber das kommt erst in einem halben Jahr auf den Markt. Deswegen: Was wir zeigen ist dann auch verfügbar.“

Der anstehende Messeauftritt sowie die innovativen Neuheiten sind ein Beleg dafür, dass Schöffel PRO unter dem neuen CEO der Schöffel-Gruppe die eingeschlagene Richtung fortführen kann. Vor einigen Monaten hat mit Jakob Schöffel (27) die achte Generation der Familie die Unternehmensleitung übernommen. „Er teilt die Vorstellungen seines Vaters, wohin der Weg von Schöffel PRO führen soll und wie die Ziele zu erreichen sind“, genießt die Workwear-Sparte des Unternehmens weiter vollste Unterstützung und wird auch in Zukunft mit innovativen Neuheiten aufwarten. „Wir werden“, so verspricht Bräutigam, „unseren Investitionskurs fortsetzen, um weiter zu expandieren und zu wachsen.“

Von Camillo F. Kluge

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