Ein hohes Feinstaubaufkommen in Produktions-, Logistik- und Lagerhallen gefährdet die Gesundheit von Beschäftigten. Viele Unternehmen tun sich jedoch bislang schwer damit, dem Problem beizukommen. Was sie nicht wissen: Neuartige kompakte und gleichzeitig hoch leistungsfähige Entstauber können verschmutzte Hallen schnell in saubere Räume verwandeln – mit gesunder Atemluft, die alle Arbeitsplatzgrenzwerte einhält. Reiner Hummel, Technischer Leiter bei Aeropur, berichtet, wie das funktioniert.
„Erkrankung des Atmungssystems“: Diese Diagnose ist laut DAK-Gesundheitsreport 2019 der häufigste Grund für Krankschreibungen. In vielen Betrieben beeinträchtigt feinstaubhaltige Luft die Gesundheit der Atmungsorgane der Beschäftigten. Es wird gefräst, geschliffen, gebohrt oder geschüttet und immer gelangt Feinstaub in die Atemluft. Vielfach befördert auch Lkw-Verkehr zusätzliche Partikel von außen in die Hallen. Oder der Reifenabrieb von Flurförderzeugen emittiert winzige Teilchen in die Luft.
Solche feinen Stäube messen nicht mehr als zehn Mikrometer und sind mit bloßem Auge nicht zu erkennen. Als besonders gefährlich erweisen sich Partikel, die winziger als ein Mikrometer sind. Denn je kleiner die Teilchen, desto leichter gelangen sie beim Einatmen tief in die Lunge und dringen dort bis in die Alveolen, die Lungenbläschen, vor. Daher sprechen Fachleute bei diesen Stäuben von der A-Fraktion. Mit einer Halbwertszeit von bis zu 400 Tagen belasten sie das Atmungsorgan über eine lange Zeit. Lungenerkrankungen können die Folge sein.
Unterschiedliche Grenzwerte für Feinstäube im Innen- und Außenbereich
Für A-Stäube egal welcher Substanz gelten daher allein aufgrund der Partikelgröße (kleiner zehn Mikrometer) Arbeitsplatzgrenzwerte. Derzeit liegen sie bei unverhältnismäßig hohen 1250 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Im Freien wird dagegen mit ganz anderen Maßstäben gemessen: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) unterscheidet nach den Partikelgrößen PM10- und PM2,5-Stäube und legte dafür strenge Grenzwerte fest. Für PM10 sind maximal 20 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft gefordert. Toleriert werden bis zu 50 Mikrogramm pro Kubikmeter. Aus unserer Sicht wäre eine vergleichbare und realistische Regelung für das zulässige Feinstaubaufkommen im Innen- und Außenbereich wünschenswert.
Eine hohe Feinstaubkonzentrationen in der Luft lässt sich in der Regel auch ohne Messtechnik erkennen. Denn das sichtbare Staubaufkommen entsteht dadurch, dass sich die winzigen Partikeln verbinden. Wenn sie groß und schwer genug sind, sinken sie relativ schnell zu Boden und setzen sich als lästiger Staub auf Anlagen, Maschinen, Waren und Materialien ab. Der Reinigungsaufwand ist entsprechend hoch.
Leistungsfähige Lösungen für reine Luft
Gesunde Atemluft und ein reines Arbeitsumfeld zu gewährleisten, war der Antrieb für Aeropur bei der Entwicklung mobiler Entstaubungsgeräte für Produktions-, Logistik- und Lagerhallen. Unsere kompakten „ecomax“-Geräte filtern je nach Filter-Konfiguration bis zu 99,5 Prozent aller Stäube oder Mikroorganismen aus der Raumluft. Das größte Gerät, der „ecomax100“, ist auf ein Hallenvolumen von bis zu 30000 Kubikmetern ausgelegt. Die Geräte sind für den kontinuierlichen Tag-und-Nacht-Betrieb konzipiert. So entfalten sie ihr volles Leistungspotential. Gleichzeitig bleibt der Stromverbrauch äußerst gering. Ein „ecomax100“ benötigt nur 750 Watt Strom pro Stunde – also circa ein Fünfzehntel einer herkömmlichen lufttechnischen Anlage.
Viele Aeropur-Kunden entschieden sich in der Vergangenheit für „ecomax“-Entstauber, weil sie ihren Reinigungsaufwand minimieren, ihre Maschinen und Anlagen schonen oder weil sie Reklamationen aufgrund verschmutzter Waren vorbeugen wollten. Inzwischen merken wir, dass eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der Gesundheitsschutz immer öfter die Haupttriebfedern bei der Anschaffung eines „ecomax“ sind, auch wenn sich die positiven Effekte durch eine gesündere Belegschaft – genauso wie der Imagegewinn durch ein sauberes Arbeitsumfeld – kaum in Zahlen ausdrücken lassen.
Fazit: So sauber wie frische Außenluft
Mit „ecomax“-Entstaubern ist es in nahezu allen Räumen möglich, die Luft so gut von luftfremden Stoffen zu reinigen, dass Reinraumwerte der Klassen ISO 7 bis 9 erreicht werden. Damit ist die Hallenluft sauberer als die Außenluft und hält die meisten Arbeitsplatzgrenzwerte leicht ein. Arbeitgeber erzielen mit dieser Luftqualität eine Schutzwirkung, die mit einer FFP 2-3 Atemmaske vergleichbar ist.
INFO
Herzstück der „ecomax“-Entstauber von Aeropur ist ein leistungsstarker Hightech-Ventilator mit Wirkungsgraden von bis zu 90 Prozent. Die angesaugte Luft passiert einen Vor- und einen Feinstaubfilter aus Synthetikfasern. Das Material ist mikrobiologisch inert, frei von Färbe-, Binde- und Lösungsmitteln und setzt – anders als handelsübliche Filter aus Glasfasern – keinerlei bedenkliche Stoffe frei. Ein weiterer Pluspunkt: Der Platzbedarf für einen „ecomax“-Entstauber ist minimal.