Maschinen unterstützen Menschen im Arbeitsalltag. Im Handwerk kommen zahlreiche handgeführte Maschinen zum Einsatz. Das birgt Gefahren und ist mit einem erheblichem Verletzungsrisiko verbunden. Deshalb gelten bereits bei der Herstellung, aber auch im Umgang mit Maschinen bestimmte Sicherheitsvoraussetzungen, die erfüllt werden müssen. Dabei unterstützt auch das Unternehmen Würth.
Solche Sicherheitsvoraussetzungen regelt unter anderem das Arbeitsschutzgesetz oder auch die Maschinenrichtlinie (Richtlinie 2006/42/EG), in der Sicherheitsziele festgelegt sind, und die harmonisierten Normen, die aufzeigen, wie die technischen Schutzziele erreicht werden. In den letzten Jahren hat Würth massiv in das strategische Marktfeld Arbeitssicherheit investiert. Die Gesundheit von Beschäftigten in Handwerk, Bau und Industrie stand bei Würth schon immer ganz oben auf der Prioritätenliste. Seine Beratungs- und Produktkompetenz im Bereich des Arbeitsschutzes hat das Künzelsauer Unternehmen noch einmal stark ausgebaut. So spielt zum Beispiel auch bei der Entwicklung der „M-Cube“-Akku-Maschinen von Würth die Sicherheit der Maschinen eine wichtige Rolle.
„Akkumaschinen erfahren in den letzten Jahren einen enormen Beliebtheitstrend. Die Maschinen ermöglichen ein Arbeiten unabhängig von einer Stromquelle, die Reichweite wird nicht durch ein Kabel eingeschränkt und auch ein versehentliches Durchtrennen des Kabels, was zusätzliches Gefahrenpotenzial birgt, ist ausgeschlossen,“ bestätigt
Ursula Starke, Systemingenieurin bei Würth und verantwortlich im Bereich der Akku-Entwicklungen. „Bei der Entwicklung der Akkus wurde neben Leistung und Langlebigkeit größter Wert auf Sicherheit gelegt. Bei unseren Akkus kommt eine intelligente Lithium-Ionen-Technologie mit elektronischer Einzelzellenüberwachung zum Einsatz.“
Auch in der Auswahl des Materials, der Form und der Funktion stehen die Würth Maschinen aus der „M-Cube“-Familie ganz im Zeichen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes der Anwender: Beispielsweise bieten gummierte Anti-vibrations-Handgriffe nicht nur rutschfesten Halt, sondern sind auch ergonomisch geformt. Eine kontinuierliche elektronische Überwachung des Motors schützt vor Überlastung und Überhitzung, der Totmannschalter am Winkelschleifer bremst die Trennscheibe schnell ab.
Auf Innovationskurs
Mit dem neuen Innovationszentrum, das Ende 2022 am Firmenstandort von Würth in Künzelsau eröffnet werden soll, geht das Unternehmen neue Wege und bringt Forschung, Entwicklung und Anwendung unter einem Dach zusammen. Auf 15.000 Quadratmetern wird Würth in modernsten Laboren und Werkstätten direkt mit produzierenden Unternehmen aus dem Konzern, mit Universitäten aber auch mit Kunden und Lieferanten zusammenarbeiten.
Dass Würth bei der Entwicklung der Maschinen das Erreichen höchstmöglicher Sicherheitsstufen anstrebt, begrüßt auch die BG BAU. Denn Mitgliedsunternehmen der BG BAU erhalten Zuschüsse beim Kauf und Einsatz von Maschinen, die mitbesonderen Eigenschaften in Bezug auf Arbeitsschutz ausgestattet sind.
Neben anderen Produkten von Würth sind aktuell zwölf Maschinen des Unternehmens förderfähig. Diese listet Würth übersichtlich auf der Website www.wuerth.de/bgbau auf und bietet direkt auch die notwendigen Informationen und Unterlagen zur Beantragung der Förderungsmittel.
Nicht nur im Bereich der Produkte, sondern auch in der Betriebsorganisation steht Würth seinen Kunden mit Rat und Tat zur Seite. Mehr als 40 zertifizierte Würth Systemberater für Arbeitssicherheit (SiFa) bieten Arbeitern und Handwerkern in Deutschland rechtskonforme und anwendungsbezogene Beratung an. Gemeinsam mit den Kunden werden maßgeschneiderte Konzepte entsprechend der jeweiligen individuellen Anforderungen entwickelt. Informationen hierzu finden sich auf www.wuerth.de/arbeitsschutz.
Sebastian Hotz ist Sicherheitsingenieur und leitet bei Würth den Spezialvertrieb Arbeitssicherheit, dem auch die 40 Sicherheitsfachkräfte zugeordnet sind. „Sicherheits- und Gesundheitsschutz bei der Arbeit und die Verbesserung von Arbeitsbedingungen unter der Berücksichtigung unserer heutigen technischen Möglichkeiten sind für mich der zentrale Antrieb meines Tuns. Würth hat erkannt, wie wichtig es für die Kunden ist, die richtigen Schutzmaßnahmen einzusetzen. Hierbei kann ich mit meinem Team unterstützen und wir können aktiv dazu beitragen, die Arbeitswelt sicherer zu gestalten.“
Trotz vieler innovativer Möglichkeiten lässt es sich in der Praxis allerdings nicht vermeiden, dass leistungsstarke Maschinen beispielsweise Vibrationen oder Lärm verursachen. Besonders Staub ist eine nicht zu unterschätzende Gefahr für die Lunge.
In der alltäglichen Arbeitsumgebung lauern permanent sichtbare und unsichtbare Gefahren in der Luft, die schleichend zu dauerhaften Erkrankungen führen können. Durch verschiedene Tätigkeiten wie Bohren und Meißeln, Trennen, Fräsen, Schleifen, Fegen und Kehren, oder durch Abbrucharbeiten kann Staub entstehen. Sofern keine integrierte Staubabsaugung an der Maschine zum Einsatz kommt, muss also ein entsprechend auf die Anwendung bezogener Atemschutz getragen werden, um die Lunge vor Staub zu schützen. Auch im Bereich der Persönlichen Schutzausrüstung bietet Würth mit der Kampagne „Deine Sinne sind dein Kapital. Sie zu schützen, macht Sinn.“ ein umfangreiches Sortiment von Kopf bis Fuß. Und wie auch bei den Maschinen belohnt die BG BAU PSA-Produkte, die über besondere Sicherheitseigenschaften verfügen (siehe www.wuerth.de/bgbau), mit Förderungsmöglichkeiten.